03.02.2020
1 Foto

Der FC Eschweiler 2020 ist gegründet

Jetzt ist es offiziell: Die Mitglieder der drei Fußballvereine FC Germania Dürwiß, SCB Laurenzberg und Fortuna Weisweiler gaben am Donnerstag ein klares Votum für eine Fusion zum 1. Juli 2020 ab und gründeten den FC Eschweiler 2020.

Einstimmig befürworteten sie nach den Ausführungen von Notar Dr. Martin Kley und der Juristin des Landessportbundes, Kerstin Schulze-Kersting, den vorgetragenen Verschmelzungsvertrag. Auch wenn sich dieser große Schritt in Eschweilers Sportlandschaft nach der ersten gemeinsamen Sitzung im Dezember bereits abzeichnete, waren Erleichterung und Aufbruchstimmung im Dürwißer Vereinsheim zu spüren.

Bei den weiteren juristischen Regelungen (lediglich bei der Abstimmung über die Satzung gab es zwei Enthaltungen von Weisweilern) und den Vorstandswahlen für den neuen Klub lief ebenfalls alles glatt. „Wir sind alle sehr glücklich darüber, dass unsere Mitglieder diesen zukunftsweisenden Schritt mitgehen“, sagte Hans-Jürgen Kube (Laurenzberg) als frisch gekürter 1. Vorsitzender. „Ich denke, der Weg ist bei der Entwicklung der einzelnen drei Vereine alternativlos. Gemeinsam aber lässt sich ein Verein mit guter Jugendarbeit aufbauen.“

Bis zu 20 Juniorenteams in sämtlichen Altersklassen sowie vier Herrenmannschaften und ein Frauenteam wird der etwa 600 Mitglieder starke neue Klub für den Spielbetrieb der nächsten Saison melden. „Es ist unser Ziel, Spieler aus unserer großen Jugendabteilung für den eigenen Seniorenbereich auszubilden“, erklärte der 3. Vorsitzende Frank Dickmeis (Dürwiß). „Wenn sich die Zusammenarbeit so fortsetzt, wie in den bisherigen Gesprächen, bin ich überzeugt, dass der neue Verein eine gute Adresse wird“, beschrieb der 2. Vorsitzende Manfred Bräuer (Weisweiler) den schon spürbaren Gemeinschaftssinn.

Lediglich beim erstmalig enthüllten Vereinslogo, gestaltet vom Düsseldorfer Grafiker Peter Forsthoff, schienen sich nicht alle Mitglieder einig zu sein. In Anlehnung an das Eschweiler Stadtwappen zeigt es einen Löwenkopf. Jeder der drei Vorgängerklubs findet sich mit mindestens einer Vereinsfarbe wieder. „Wir wollten ein Design, das sich von den klassischen Formen löst, einen hohen Wiedererkennungswert besitzt und zu einem modernen Verein mit Perspektive passt“, erläuterte Marcus Pontzen (Dürwiß).

Der FC Eschweiler 2020 wird seine Heimat im Sportpark am See an der Jülicher Straße haben. Die Stadtverwaltung sagte bereits zu, einen der Aschenplätze in einen Kunstrasen umzuwandeln. Das Gelände des Weisweiler Hubert-Bündgens-Stadions kann die Stadt ab dem Sommer einer anderen Nutzung zuführen. Dort allerdings entscheidet sich, in welcher Liga der FCE startet. Es wäre ein großer Vorteil, wenn die Fortuna die Kreisliga A erhalten könnte. Auch die Mannschaften von Dürwiß und Laurenzberg spielen noch unter ihren bisherigen Namen die Saison zu Ende, ehe sie im Juli in den neuen Verein übergehen.

Tim Schmitz