26.12.2018
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Wirtschaftliche Entwicklung: Was bringt das Neue Jahr?

Eschweiler. Die Festtage sind vorbei, das Neue Jahr noch ganz frisch. Ende 2018 gab es tatsächlich noch ein paar gute Nachrichten, zum Beispiel, was die Gebühren für Entwässerung, Abfallentsorgung und Straßenreinigung angeht. Der klassische 4-Personen-Haushalt zahlt, gleiche Verbrauchswerte vorausgesetzt, sogar runde 15 Euro weniger pro Jahr. Die Grundsteuer bleibt ebenfalls konstant. Was mit den Straßenausbaubeiträgen geschieht, steht zurzeit noch in den Sternen. Eine breite Front für die Abschaffung formiert sich zwar, allerdings lässt sich zurzeit nicht erkennen, dass das Land die Kosten einfach so übernimmt.

Stichwort Sozialbericht: Auch wenn die Zahlen schon fünf Jahre alt sind, bleibt die Hoffnung, dass sich Eschweiler im Ranking der ärmsten Städte NRWs, gemessen am Durchschnittseinkommen, in den nächsten Jahren um ein paar Plätze verbessert.
Mit Spannung erwarten viele Bürgerinnen und Bürger für 2019 den Fortgang der Arbeiten am zukünftigen Rathaus-Quartier. Bei der letzten Ratssitzung Ende 2018 entschlossen sich alle Fraktionen, vom sogenannten Rückholrecht Gebrauch zu machen. Die Position des Stadtrates bei Bebauungsplan-Angelegenheiten werde dadurch gestärkt, so die Grünen, die den Antrag stellten. Vom erwarteten Bauantrag des neuen Investors war in der Stadtratssitzung vom 18. Dezember übrigens keine Rede.

In den Gewerbeparks auf Stadtgebiet regte sich 2018 eine Menge Erfreuliches. Investoren aus dem In- und Ausland finden den Standort Eschweiler offensichtlich nach wie vor attraktiv. Leider beendet ist allem Anschein nach hingegen ein ganz anderes Stück indestädtischer Wirtschaftsgeschichte: F.A. Neuman, die Traditionsfirma für industrielle Anlagen und Apparate am Sticher Berg, meldete Insolvenz an. Dies ist genau genommen noch nicht das endgültige Aus. Aber wie es mit dem Unternehmen und den 2001 unter dem Dach der F.A. Neuman Holding gegründeten anderen Firmen konkret weitergeht, ist zurzeit noch offen. Paul Santosi