03.03.2021
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(Un)Sonnige Aussichten zum Frühlingsanfang in Eschweiler

Der Schein trügt. Seit Tagen lacht uns die Sonne wieder an. Zwischen meteorologischem und kalendarischem Frühlingsanfang ist aber nicht alles so sonnig, wie es das Wetter vermuten lässt.

Durch die frühlingshafte Hoffnung auf ein Ende des Lockdowns, angetrieben durch die höhere Anzahl an verfügbaren Impfdosen, herrscht Aufbruchsstimmung: Optimismus, der sich in einer geplanten Imagekampagne und neue Veranstaltungsformate seitens des Citymanagements ausdrückt, wird durch das Trauerspiel Rathausquartier getrübt, das über allem schwebt. Die Eigentümer Pieroth und Schumacher haben sich derweil immer noch nicht dazu geäußert, wie sie mit den Versagungen des Bebauungsplans umgehen. Welche Klage kommt auf die Stadt zu und wie hoch sind die damit verbundenen Kosten?

Zudem ist die kommunale Kassenlage durch die Corona-Einschnitte mehr als angespannt. Erhebliche Einschnitte der Einnahmen aufgrund der Pandemie führen zu Unsicherheiten des städtischen Haushalts.

Einige Lockerungen der einschränkenden Corona-Maßnahmen lassen leicht Aufatmen. So hat der Schulbetrieb teilweise wieder begonnen, doch bringt er auch wieder Schattenseiten sichtbar hervor. Das Müllaufkommen im Umfeld mancher Schulen hat nämlich wieder deutlich zugenommen, Müll in Mülleimer zu entsorgen – das scheint alles andere als selbstverständlich.

Unschön ist auch das Plakataufkommen entlang der Inde. Zur richtigen Zeit war die Banner-Aktion der Karnevalsvereine ein Mutmacher. Die Transparente riefen farbenfroh zum Durchhalten für den „ausgefallenen“ Fastelovend auf. Bis Aschermittwoch war dies eine tolle Initiative. Nun aber sollten die Plakate wieder entfernt werden und im Zuge dessen könnten auch andere Plakate, deren „Verfallsdatum“ längst überschritten ist, entsorgt und solche, die ein mehr als chaotisches Dasein fristen, wieder ordentlich aufgehängt werden.

Trotz allem, was die Stimmung trübt: Genießen wir die kommenden Wochen, frisch frisiert, weiter auf Distanz achtend und die Sonne genießend.

Michael Uhr und Manuel Hauck