17.10.2021
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Automobilclub will Brücke zur zukünftigen Mobilität schlagen

Zukunft ist das, worauf der Automobilclub Eschweiler setzt. Unruhige Monate liegen hinter dem Verein, der auf 2022 setzt und gleichzeitig den Spagat zwischen konventioneller und künftiger Mobilität schaffen möchte.

Dass der Verbrenner mittlerweile einen schweren Stand hat, das blendet der Automobilclub Eschweiler nicht aus. Bei all der Leidenschaft für Oldtimer, Youngtimer und Sportwagen befasst man sich auch mit der Mobilität der Zukunft rund um Antriebsformen wie Elektro und Wasserstoff. „Derzeit setzen wir uns intensiv mit Konzepten auseinander, die diese Alternativen ins aktive Vereinsleben mit einbeziehen“, so Heinz Heuerz und Lars Dohmen vom Automobilclub. Dabei geht es auch darum, Perspektiven für jüngere Fahrzeug-Liebhaber zu schaffen. Der Brückenschlag zwischen „historischen“ Automobilen und dem Fahrzeug von morgen ist – bei dem derzeitigen Wandel der Autobranche – keine einfache Herausforderung, um den Verein ohne Nachwuchssorgen in die Zukunft zu führen.

Doch auch ohne diesen Wandel schreibt man sich beim aktuell 80 Mitglieder starken Eschweiler Club auf die Fahnen, vielfältige Auto-Typen zusammenzubringen. So rollten zum Fahrertreff am vergangenen Sonntag die sportlichen – sowohl die jüngeren und die älteren Modelle – auf den Drimbornshof. Unter den Fahrern war ebenfalls der junge Leon Koslowski, der in der Kategorie GT4 als eine der drei erfolgreichsten Nachwuchsfahrer Deutschlands gilt und schon verschiedene Meister- und Vizemeistertitel einfahren konnte.

Normalität ist das Ziel
Mit Blick auf die Clubveranstaltungen, zu der beispielsweise die beliebte „Eschweiler Classic Tour“ gehört, setzt man auf das kommende Jahr. Nachdem zuerst die Corona-Pandemie viele Events ins Wasser hat fallen lassen, sollte die Classic Tour nun im Herbst stattfinden. Der Automobilclub verzichtete anschließend jedoch aufgrund der Hochwasser-Katastrophe, bei der auch das vereinseigene Equipment zerstört wurde, und aufgrund der existentiellen Sorgen der Betroffenen auf die Durchführung der Tour, die seit Jahren bis zu 100 Fahrzeuge in die Stadt lockt. Trotz allem blickt man optimistisch in die Zukunft, denn die Mitgliederzahlen haben sich positiv entwickelt und einige interessante Fahrzeuge sind dazu gekommen. Während die Classic Tour am 2. Juli 2022 geplant ist, sollen ebenso die clubinternen Ausfahrten wiederbelebt werden.

Manuel Hauck