16.09.2021
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BABOR startet Bauarbeiten für nachhaltige Kosmetikfabrik

Das Vorhaben ambitioniert – die Investitionssumme hoch. Das Kosmetikunternehmen BABOR BEAUTY GROUP hat nun in Eschweiler den Grundstein gelegt für einen Produktionsstandort, der laut Unternehmen eine der nachhaltigsten Kosmetikfabriken der Welt werden soll. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2023 geplant.

60 Millionen Euro werden nur 20 Kilometer vom Headquarter in Aachen investiert, um die Unternehmensfläche mit den neuen 60.000 Quadratmetern zu verdreifachen. Mehr als 300 Mitarbeiter sollen nach Fertigestellung des ersten Bauabschnitts in Eschweiler arbeiten können. „Hier möchten wir Mitarbeitern perfekte Arbeitsbedingungen bieten, unsere nachhaltige Philosophie leben und ein Statement für Wertschöpfung in Deutschland setzen.“ sagt Isabel Bonacker, Mitinhaberin der BABOR BEAUTY GROUP. Und weiter: „Dieser Bau zeigt, dass unser Familienunternehmen weiter auf Wachstumskurs ist – international, national, aber auch regional.“

Die Pläne
Das sogenannte „BABOR BEAUTY CLUSTER“ umfasst eine Abfüllung mit Platz für bis zu 50 Abfüll- und Kommissionierlinien, Mitarbeiter finden ergonomische Arbeitsplätze vor und fahrerlose Fahrzeuge übernehmen das Beliefern und den Abtransport schwerer Arbeitsmaterialien. Hier werden alle Tiegel, Tuben, Sachets und Ampullen des Kosmetikunternehmens abgefüllt – täglich mehr als eine halbe Millionen Stück. Das globale Distributionszentrum setzt auf zuverlässige, leistungsstarke Logistik. In der Logistikhalle mit Hochregallager können Paletten und Kartons bis zu sieben Meter hoch sicher untergebracht werden. Ergänzt wird das Hochregallager durch ein hochmodernes Shuttlelager, in dem 60 Shuttlefahrzeuge die Kartons schnell an die Pick- und Packplätze bringen. Optisches Highlight des Neubaus ist der Kopfbau, der einen großzügigen Empfangs- und Verwaltungsbereich umfasst. Hier wird unter anderem das Team der Qualitätssicherung einziehen. Horst Robertz, Geschäftsführer für die Bereiche Beschaffung, Produktion und Forschung, betont: „Dies ist Meilenstein und Grundstein zugleich. Ein Meilenstein für unser Unternehmen und für diese Region im Strukturwandel. Ein Grundstein, auf dem wir an der nachhaltigsten und modernsten Kosmetikfabrik der Welt bauen. Wir haben hier viel vor und werden das Verständnis von „Qualität made in Germany“ auf ein neues Niveau heben.“

Alle Gebäudekörper werden den Energie-Effizienzstandard KfW 40 erreichen, so das Unternehmen: „Das BABOR BEAUTY CLUSTER ist damit ein Hocheffizienzhaus, das 60 Prozent weniger Energie verbraucht als der Gesetzgeber vorschreibt. Ziel ist, dass das Gebäude mittelfristig weitgehend energieautark arbeitet. Herzstück der Energieversorgung ist daher eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Diese wird in Verbindung mit Wärmepumpen und Wärmerückgewinnung dafür sorgen, dass das BABOR BEAUTY CLUSTER ohne fossile Brennstoffe auskommt. Zudem ist der Einsatz der Zukunftstechnologie Wasserstoff geplant.“

Redaktion