12.06.2021
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Pressemitteilung

CDU fragt zum Glasfaseranschluss im Rahmen des Breitbandnetzausbaus

Die Ratsfraktion der CDU stellt an die Bürgermeisterin eine Anfrage, in der es um Angebote für Glasfaseranschlüsse im Rahmen des Breitbandnetzausbaus geht. So teilt die Fraktion mit:

In den Städten Alsdorf, Herzogenrath und Würselen gibt es die Möglichkeit, einen Glasfasernetz-Hausanschluss im Rahmen des Programms „Weiße Flecken“ bei der Firma Net Aachen zu bestellen, der in Kooperation mit der Städteregion kostengünstig bzw. ganz kostenlos zu erhalten ist. Nach Aussage der Sachbearbeiterin bei der StädteRegion Aachen, S 85 Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Tourismus und Europa hat die StädteRegion Aachen im Weiße-Flecken Förderprogramm einen Antrag zusammen mit den Kommunen Alsdorf, Würselen und Herzogenrath gestellt, der dies durch Bundes- und Landesförderung (Programm „Graue Flecken) ermöglicht. Die Stadt Eschweiler habe vor einiger Zeit einen eigenen Antrag gestellt. Sie verweist deswegen an ihren Kollegen bei der Stadt Eschweiler.

Von dieser Abteilung der Stadt Eschweiler bekamen Anwohner der Knippmühle und der Von-Bongart-Straße in Nothberg ein Angebot unterbreitet, bei der Telekom einen Glasfasernetzanschluss zu beantragen, der allerdings wegen mangelnder Förderung die einzelne Partei ca. 800 € kosten soll. Die Anwohner reagierten skeptisch und zeigten keine große Bereitschaft, sich auf dieses Angebot einzulassen, zumal sie dazu einen Vertrag mit der Telekom abschließen sollten, der monatlich auch ca. 5 € höher liegt als vergleichbare Monatsraten bei anderen Anbietern. Man gab seitens der Telekom 14 Tage Zeit, um sich für einen Anschluss durch die Telekom ohne irgendwelche Zuschüsse zu entscheiden.

Auch die Käufer der Grundstücke auf dem Nothberger Sportplatz, für die das Breitbandnetz erweitert wird, müssen die volle Summe für ihre Hausanschlüsse bezahlen. Daraus ergeben sich nun Fragen, die die CDU-Fraktion gerne bei der nächstmöglichen Gelegenheit im Rahmen einer Stadtratssitzung (w. m. Ende Juni) beantwortet hätte:

- Welchen eigenen Antrag und bei wem bzw. wo hat die Stadt Eschweiler vor einiger Zeit gestellt und wie ist seine weitere Entwicklung gelaufen?

- Warum hat sich die Stadt Eschweiler nicht für einen ähnlichen Weg wie die oben genannten Kommunen und damit für bürgerfreundliche Kooperationsverträge mit Förderzuschüssen entschieden?

- Hat die Stadt Eschweiler auch bei anderen Anbietern angefragt – auch wegen der problematischen kostenlosen Verlegung des Breitbandnetzes in St. Jöris, Kinzweiler und Hehlrath – oder konnte die Telekom diese Situation für sich ausnutzen, da sie als einzige für den Netzausbau an dieser Stelle in Frage kam?

Wir möchten durch unsere Anfrage aber zugleich auch anregen, noch einen Weg zu suchen, kostengünstigere Angebote für Eschweiler zu ermöglichen, und bitten darum, entsprechende Schritte zu unternehmen.