24.11.2021
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Der Pokalschreck TuS Langerwehe schlägt wieder zu

Der TuS Langerwehe hat eine stolze Historie als Pokalmannschaft (sieben DFB-Pokal-Teilnahmen, zuletzt 1999). Selbst wenn die aktuelle Bezirksliga-Elf mit den Helden, die 1980 vor den Augen der ganzen Nation Hertha BSC rauswarfen, kaum etwas verbindet, war das spezielle Pokal-Flair in der Töpfergemeinde am Samstag wieder zu spüren. Von antreibenden 450 Zuschauern ließ sich das TuS-Team anstecken und schlug den eine Liga höher spielenden SSV Homburg-Nümbrecht in der 2. Runde des Mittelrheinpokals mit 2:1. „Das beste Spiel der Saison“, jubelte Team-Manager Michael Hilgers über die Tore von Marco Weinhold und Kai Theidig. Nach den Kreisligisten Flerzheim und Köln-Weiden markiert Langerwehe den tiefstklassigsten Teilnehmer im Achtelfinale. Am heutigen Mittwoch wird ausgelost. Auch auf die Profis von Alemannia Aachen oder Viktoria Köln könnte der TuS treffen.

Ausgeschieden ist hingegen der TuS Jüngersdorf im Frauen-Pokal. Die Spielerinnen boten dem Regionalligisten Spoho Köln bis zum Schluss Paroli (2:3).

Nun konzentriert man sich gänzlich auf die Meisterschaftssaison, in der eine besondere Regel aufgrund der Corona-Lage an Aktualität gewinnt: Kann die Saison nicht beendet werden, sind aber mindestens 50 % der Spiele absolviert, so wird mit Auf- und Abstieg gewertet. Die Richtung Aufstieg schielenden Jugendsport Wenau (Bezirksliga), Rhenania Lohn (Kreisliga A), SC Berger Preuß (Kreisliga B) und Rhenania Eschweiler (Kreisliga C) sollten also zusehen, dass sie bis zur Saisonmitte im Dezember alle noch zu vergebenden Punkte holen.

Für eine Corona-Unterbrechung der Saison hätten die wenigsten Verantwortlichen Verständnis. So meint Hans Kube, Vorsitzender des FC Eschweiler: „Bei Fußball draußen ist das Ansteckungsrisiko erwiesenermaßen verschwindend gering. Solange Hallen-Kontaktsportarten stattfinden dürfen, sollte unter Auflagen auch Hallenfußball funktionieren.“

Die Turniere Raiffeisen-Cup (29./30.12.) und Stadtmeisterschaft (08./09.01.) sind nach der Überflutung des Berufskollegs in der Eichendorffhalle geplant.

Tim Schmitz