Eine ungewöhnliche Rocknacht: Queen-Tribute eröffnet das EMF

Zweifelsohne, es war eine ungewöhnliche laue Sommernacht. Rund einen Monat nach der Hochwasserkatastrophe gibt es sicherlich Menschen, denen noch nicht wieder nach Feiern zumute ist, doch andererseits gibt es auch jene, die das Angebot, unterhalten zu werden, gerne annehmen. Das Eschweiler Music Festival bot zum Auftakt mit der Queen Revival Band die weltbekannten Hits der namensgebenden Idole.

Eine Besucherin, die in Weisweiler selber vom Hochwasser betroffen war, schilderte, dass sie sich nach den schweren Wochen nun endlich auf Ablenkung und schöne Stunden freute. Die gab es in geballter Live-Power rund zwei Stunden lang und spätestens nach den ersten zwanzig Minuten hielt es das Publikum nicht mehr auf den Stühlen. Da man aufgrund der Corona-Regeln Platz nehmen musste, konnte man sich von den Plätzen erheben, mitklatschen und die Megahits wie „Bohemian Rhapsody“, „Don’t stop me now“ oder „We will rock you“ feiern.

Das EMF bot gleich zum ersten Tag mit Harry Rose, der in die Fußstapfen von Freddie Mercury stieg und mit dem Gesamtensemble der Queen Revival Band mehrfach die Tribute-Qualitäten bewies, eine außergewöhnliche Rocknacht, bei der das Gesamtwerk der britischen Rocker eindrucksvoll dargeboten wurde. 

Der EMF-Auftakt sollte nach der Hochwasserkrise vor allem auch den Betroffenen zugute kommen sollte. Nach dem Konzert stand wieder die EWV-Kneipenrallye an, bei der dieses Mal zwei Bands – im Dixie- und Trommelrhythmus – die Gaststätten rund um den Markt musikalisch in den Außenbereichen besuchten. Unterdessen drehten die EMF-Spendenbüchsen ihre Runden, in die die Besucher ihren (finanziellen) Beitrag zur städtischen Hochwasserhilfe einwerfen konnten.

Manuel Hauck