17.02.2021
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Handball-Saison abgebrochen, Fußballer hoffen auf Fortsetzung

Nach der Lockdown-Verlängerung – und des somit weiter andauernden Verbots von Amateur- und Breitensport – hat der Handballverband Mittelrhein reagiert und die Saison ohne Wertung abgebrochen. Auf- und Absteiger gibt es keine, die Ligen bleiben für die nächste Spielzeit unverändert. Die im letzten Sommer aufgestiegene 1. Herrenmannschaft der Eschweiler SG bleibt also Landesligist. Die Damen werden weiter der Kreisliga angehören, die B-Junioren der Oberliga. Seit dem Saisonbeginn im September konnten die ESG-Teams nur drei Partien bestreiten, bevor Corona den Spielbetrieb stoppte. ESG-Vorsitzender Michael Weber: „Der Abbruch ist ein richtiger Entschluss. Gemäß den Erfahrungen vom letzten Jahr wird es noch länger dauern, bis man Kontaktsport in der Halle wieder erlaubt.“

Während die Handballer eine klare Entscheidung haben, hängen beispielsweise die Badminton- und Billardspieler ohne Ansagen ihrer Verbände in der Luft. Im Tischtennis ist derweil eine Fortsetzung für Mitte April angepeilt. Gelingt die nicht, beschäftigen sich die Verantwortlichen mit einem Abbruch. Auch der Fußball-Verband Mittelrhein setzte eine Deadline mit dem 30. Juni. Können bis dahin 50 % der Saison absolviert werden, wird die Spielzeit gewertet, inklusive Auf- und Abstieg. Wenn nicht, werden sämtliche bereits ausgetragenen Spiele annulliert. Um die 50 % (also eine vollständige Hinrunde) zu erreichen, fehlen den Eschweiler Mannschaften bis zu zehn Partien. Der 1. FC Düren hat allerdings noch 13 Ligaspiele und zusätzlich den Mittelrheinpokal mit bis zu fünf weiteren Duellen vor der Brust. Es könnte terminlich also sehr knapp werden, denn wie im vergangenen Frühjahr dürfte nach der Rückkehr auf die Plätze zunächst nur kontaktloses Training gestattet sein, ehe schrittweise weitere Lockerungen einsetzen. Dennoch hofft der Verband wie fast alle Aktiven darauf, die Saison werten zu können.

Tim Schmitz