Neue Herausforderung für das Citymanagement

Die Kontroverse zieht neue Kreise. Nach der Diskussion rund um die Vereinsfinanzen ziehen nun die ersten Köpfe ihre Konsequenz. Heinz-Peter Wiesen, Organisator der Citymanagement-Events wie Stadtfeste, hat seinen Dienstleistungsvertrag gekündigt und steht ab 2022 nicht mehr zur Verfügung. Dieser Entschluss ist gefallen, nachdem man die Kritikpunkte der letzten Jahreshauptversammlung vorstandsintern erörterte. „Wir bedauern diese Entscheidung, können sie aufgrund der Situation aber auch nachvollziehen“, so Vorsitzende Bettina Thelen.

Sicher ist, dass ebenso Buchführer Klaus-Dieter Bartholomy zum Jahresende seine Funktion beenden wird, unsicher hingegen, welche Köpfe die Wege des Citymanagements zukünftig gestalten werden. Denn wenn im kommenden Frühjahr turnusgemäß ein neuer Vorstand gewählt wird, stehen auch die Vorsitzende Bettina Thelen, der Schatzmeister Alexander Zittel und der stellvertretende Vorsitzende Markus Buchem nicht mehr als Vorstandsmitglieder zur Verfügung. Das Geschäftsjahr 2021 möchte man aber nun zügig abschließen und lädt engagierte Citymanagement-Mitglieder dazu ein, die Vorstandsarbeit kennenzulernen.

Fraglich ist, ob ein personeller Umbruch die Kontroverse im Verein löst, dessen Vorstand aus bis zu 15 gewählten Personen bestehen kann – ein demokratisches Ungetüm. Oder muss man nicht ganz neue Wege gehen?

Manuel Hauck