26.02.2021
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Neues Tourismuskonzept für die Stolberger Burg

Touristen, aber gerade auch Einheimische sollen von diesem neuen Konzept profitieren. Für die Stolberger Burg wurden nun Gelder bereitgestellt, um weitere Erlebnisangebote in und an dem größten und bekanntesten Wahrzeichen der Kupferstadt auf den Weg zu bringen.

Neben den bereits bestehenden Formaten wie die Kupferstädter Weihnachtstage und dem Open-Air-Kino „SCHAU!BURG“ soll das neue Konzept die Attraktivität der Burg, die bereits im 12. Jahrhundert erbaut wurde und der Stadt ihren Namen gab, steigern.

Dem Konzept vorangegangen war ein Beschluss im Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Tourismus, der für ein groß angelegtes „Burgkonzept“ plädierte, welches sich insbesondere auch an Fahrrad-Touristen richten soll.

Die Neuerungen im Überblick:

- eine App mit Augmented Reality-Elementen, mit der man per Handy die reale Welt mit realistischen historischen Bildern erkunden kann

- Neugestaltung der Torburg

- eine Installation eines Rundgangs (auch für Kinder) über das Burggelände mit festen Info-Stationen, Bänken, Relax-Liegen, Spielmöglichkeiten oder einem Fahrrad-Service.

- Leit- und Informationssystem in der Burg sowie kleinere Ausstellungseinheiten und mehrere interaktive Medienstationen

- Klettern an den Burgfelsen

„Mit der Umsetzung des Burgkonzeptes werden wir die Attraktivität der Burg, des Torburgmuseums und der Burggastronomie erheblich steigern und die Burg als Veranstaltungsort und als Touristenmagneten nochmal deutlich attraktiver machen. Das hat sicherlich auch belebende Effekte für den Einzelhandel und die Gastronomie in der Altstadt“, ist Bürgermeister Patrick Haas überzeugt.

Das erstellte Feinkonzept wurde im Austausch, unter anderem mit dem Förderverein Heimat- und Handwerksmuseum in der Torburg e.V., der Burggastronomie, dem Stadtarchiv der Kupferstadt Stolberg, dem Museum Zinkhütter Hof sowie weiteren Fachleuten entwickelt. Die Arbeitsgemeinschaft der Büros Gestaltungskomitee, Ricarda Quest und Thomas Dietz, und Zeitkontext, Anke Asfur, wurde mit der Weiterentwicklung des Burgkonzepts beziehungsweise der Erstellung des Feinkonzeptes und der Ausführungsplanung beauftragt. Die weiteren Planungen zur Erstellung des Feinkonzeptes erfolgten auf Basis der von beiden Büros erstellten Machbarkeitsstudie, die Grundlage für den Förderantrag der RWP-Mittel war.

Die Mittel zur Umsetzung des Burgkonzeptes in Höhe von knapp 900.000 Euro wurden von der Bezirksregierung Köln bewilligt. Die Eigenanteile der StädteRegion und der Kupferstadt Stolberg betragen jeweils 10 %.

Redaktion