10.04.2021
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Städteregionsrat unterstützt Feuerwehren, um schneller geimpft zu werden

Retten-Löschen-Bergen-Schützen: Die Frauen und Männer im Einsatzdienst der Feuerwehren sind elementarer Bestandteil der Sicherheitsarchitektur in den Städten und Gemeinden, so die StädteRegion Aachen. Sie wehren lebensbedrohlichen Gefahren für Menschen und Tiere ab und haben besonders im Rettungsdienst zahlreiche Kontakte zu Patienten. „Deshalb ist es wichtig und richtig, Feuerwehrangehörige in der Impfpriorität hoch zu bewerten. Als StädteRegion Aachen unterstütze ich die Forderung des Feuerwehrverbandes ausdrücklich“, sagt Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier. „Bei häufigen Patientenkontakten, beispielsweise durch regelmäßige Beteiligung an Tragehilfeeinsätzen für den Rettungsdienst, sollen Rettungskräfte der Feuerwehren wie auch der Rettungsdienst klar der ersten Priorität zugeordnet werden“, fordert Grüttemeier.

Hintergrund der Neubewertung ist ein Schreiben von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann an den Verband der Feuerwehren in NRW. Der Gesundheitsminister stellt darin klar, unter welchen Voraussetzungen Einsatzkräfte der Feuerwehren welcher Impfpriorität zuzuordnen sind. Zuvor wurde häufig vermutet, dass Einsatzkräfte der Feuerwehren, die nicht vollumfänglich dem Rettungsdienst zuzuordnen sind, erst zur nachrangigen Impfprioritätsstufe drei gehören. Genau an dieser Stelle sieht auch Kreisbrandmeister Tom Sprank einen Denkfehler: „Man muss bei der Betrachtung der einzelnen Einheiten darauf abstellen, ob und dass es jederzeit zu exakt solchen Einsätzen kommen kann", sagt Sprank.

Diese Prüfung ist inzwischen flächendeckend in allen Kommunen der StädteRegion erfolgt. „Das Land Nordrhein-Westfalen sollte jetzt möglichst zeitnah die Impfpriorität für die Feuerwehrangehörigen erhöhen und sicherstellen, dass, wie für andere priorisierte Berufs- und Bevölkerungsgruppen auch, die jeweiligen Impfstoffkontingente zur Verfügung stehen", fordert Grüttemeier im Sinne des Feuerwehrverbandes.

Redaktion