Super-Los, Stadtderby, Spielstopp

Es war das ersehnte große Los: Der TuS Langerwehe bekam für das Achtelfinale im Mittelrheinpokal Alemannia Aachen zugeteilt. Das Highlight steigt am 26. Januar, 19:30 Uhr, auf dem Tivoli. „Eine Austragung in Langerwehe wäre sicherheitstechnisch und wirtschaftlich nicht ratsam", meldete der TuS. In der Bezirksliga machte er durch den Volley von Timo Kowallik zum 1:0-Erfolg über Habbelrath in der Tabelle einen Schritt hoch auf Platz drei. Während eine ganze Reihe lokaler Mannschaften spielfrei war (wegen unbespielbarer Plätze oder gemäß Spielplan), kam es in Bergrath zum spannenden Derby zwischen den Falken und dem SV St. Jöris. Abgesehen vom 1:0 von Sascha Schoenen betrieb Bergrath Chancenwucher. St. Jöris fuhr durch Michael Lisowski und einen 20-Meter-Schuss von Kevin Gulba (90. Minute) einen späten wie glücklichen 2:1-Sieg ein. 

In der Halle wird es dieses Duell wohl nicht geben. Die Stadtmeisterschaft sagte der diesmalige Ausrichter FV Eschweiler ab. Der FV-Vorsitzende Christoph Warin erläuterte: „Das Risiko ist bei der aktuellen Corona-Lage zu groß. Wir hätten einen immensen Aufwand stemmen müssen und bei jeglichen Problemen in der Haftung gestanden.“ Für den Fuchs-Cup und das größte und bestbesetzte Hallenturnier in Eschweiler, den Raiffeisen-Cup, steht die Entscheidung des FC Eschweiler noch aus.

Corona hat Einfluss auf alle Sportarten. Spieler und Zuschauer ab 16 Jahren müssen 2G nachweisen. Bei den Erwachsenen gehen die Ligen vorerst so weiter. Im Fußball stoppte der Verband lediglich den Betrieb bei A- und B-Junioren. „Im Sinne der Chancengleichheit ist die Unterbrechung die fairste Lösung“, findet Daniel Nier, Jugendleiter der Sportfreunde Hehlrath. „Dass bei den unter 16-Jährigen weitergespielt wird, ist ebenso gut. Die Kinder werden in den Schulen regelmäßig getestet und der Sport dient ihnen als wichtiger Ausgleich.“

Tim Schmitz