BOHEI-Baby geboren: Erstes Album mit Release-Konzert gefeiert

„Plan B“ war der erste eigene Song. Das war 2018, zwei Jahre, nachdem sich „BOHEI“ gegründet hatte. Ihr Plan A: „Maach eben doch su ne Bohei“. Etwas lauter als nötig sein, zusammen feiern und eine gute Zeit haben – diese Erwartungen trafen die fünf Jungs am vergangenen Freitagabend aber auch mit leisen Tönen.

Elf Songs zählt das am Wochenende veröffentlichte und erste eigene Album „He un jetz“ der Eschweiler Band, die das musikalische Werk im Talbahnhof mit einem Release-Konzert präsentierte. Moderiert wurde das Event von Hubert Deutz. Mit Ausnahme des kürzlich erfolgten Wechsels des Front-Sängers ist das Ensemble in seiner Konstellation gleichgeblieben. Fünf Freunde seit Kindesbeinen – Georg, Flo, Chris, Max und Alex – überzeugten die 200 Besucher im Kulturzentrum nicht alleine. Musiker-Freunde, die Newcomer „Zone 7“, sollten als Support fungieren. Aufgrund von Erkrankungen meisterte deren Front-Sänger Hendrik Gilles das Eisbrechen als Solist. Aber auch das BOHEI-Album an sich trägt mit Künstlern wie „Druckluft“ und Natascha kooperative Züge. Neben letzterer performten Simon Kurtenbach und Manuel Sauer von „Eldorado“, die an der Song-Produktion mitwirkten, mit den Eschweiler Kölsch-Rockern auf der Bühne.

„Nach zwei Zugaben und wirklich so lautem Applaus, wie wir ihn noch nie erlebt haben, haben wir unseren noch nicht veröffentlichten Song ‚Pap‘ gespielt“, verriet die Band in einer ruhigen Minute nach dem Konzert. Es war einer der emotionalen Momente, als alle Väter der fünf Jungs auf die Bühne kamen und im Publikum Tränen flossen. „Das war wirklich ein Bilderbuchabschluss“, zog BOHEI Fazit. Ihr Album, das nach dem Konzert mit einer After-Show-Party begossen wurde und bereits jetzt auf Streamingportalen zu hören ist, erscheint in Kürze als CD. Alle Exemplare werden dann handsigniert versendet.

Manuel Hauck