22.02.2022
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Das sind Eschweilers teuerste und preiswerteste Orte zum Wohnen

Die neuen Bodenrichtwerte geben Aufschluss darüber, wie teuer es ist, sich ein Grundstück zuzulegen. Hier ist in der gesamten StädteRegion Aachen, aber auch in Eschweiler ein deutlicher Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Die Steigerungen der Bodenrichtwerte für Wohnbauland von 2021 zu 2022 lagen zwischen 10 Prozent in Aachen, Herzogenrath, Monschau und Würselen bis hin zu rund 20 Prozent in Baesweiler. Eschweiler liegt dabei im Mittelfeld.

Gründe für Preisanstiege
Die Bodenrichtwerte 2022 wurden nun vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der StädteRegion Aachen beschlossen. Stichtag war der 01.01.2022. Der Bodenrichtwert ist dabei der Durchschnittspreis, für den ein Quadratmeter Boden den Besitzer wechselt. Die aktuellen Preisanstiege werden nicht nur mit der allgemein hohen Nachfrage begründet. Der Gutachterausschuss sieht weiterhin die anhaltende Niedrigzinsphase aber auch die Corona-Pandemie als Treiber. Es besteht aufgrund von Kontaktbeschränkungen, Homeoffice und Homeschooling vermehrt der Wunsch nach mehr Wohnraum und eigenem Garten.

Das kostet Eschweiler
So viel ist sicher: Die Parkstraße gehört nicht wie bei Monopoly zu den teuersten Bereichen der Stadt. In Eschweiler lässt sich der Trend erkennen, dass die Wohngebiete im Stadtkern teurer sind als in den Außendörfern, auch wenn Dürwiß auf Platz 3 rangiert. Hier beträgt der neu ermittelte Bodenrichtwert 280 Euro pro Quadratmeter und wird nur von den Gebieten Lyzeum (290 Euro/qm) und vom Vöckelsberg (300 Euro/qm), der seit 2017 Spitzenreiter ist, übertroffen.

Für ein freistehendes Einfamilienhaus benötigt man in der Regel mindestens ein 400 Quadratmeter großes Grundstück. Demnach beträgt der durchschnittliche Kaufwert eines solch großen Grundstücks am Vöckelsberg 120.000 Euro und in Dürwiß 112.000 Euro. Die stadtnahen Gebiete Burgfeld und Jägersfpad kommen immerhin auf 260 Euro pro Quadratmeter, während Kinzweiler und Hastenrath zu den zweitteuersten Dörfern gehören. Bei einem Bodenrichtwert von 240 Euro pro Quadratmeter bezahlt man hier für ein 400 Quadratmeter großes Grundstück im Durchschnitt 96.000 Euro.

Die niedrigsten Bodenrichtwerte haben Aue mit 145 Euro pro Quadratmeter und die Stadtteile Weisweiler und Hücheln mit Richtwerten zwischen 165 und 170 Euro pro Quadratmeter. In Weisweiler wechselt ein 400 Quadratmeter großes Grundstück im Durchschnitt für 68.000 Euro den Besitzer.

Den höchsten Bodenrichtwert weist jedoch die Fußgängerzone als Mischgebiet auf. Rund um die Grabenstraße beträgt hier der Preis pro Quadratmeter 500 Euro.

Die Daten der Bodenrichtwerte können online nachgelesen werden: zu den Daten.

Manuel Hauck