14.05.2022
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Die ArtOpen ist eröffnet: Das sind die prämierten Nachwuchs-Talente von „Kunstdünger“

Keine leichte Entscheidung für die Jury, die sich für die besten kreativen Nachwuchstalente entscheiden sollte. „Kunstdünger“ fand nach pandemiebedingter Pause der ArtOpen nun wieder statt und es war in gewisser Weise der inoffizielle Startschuss der Kunstveranstaltung.

Am Donnerstagabend traf sich Veranstalter und Kulturmanager Max Krieger gemeinsam mit der Jury, bestehend aus den Künstlern Rafael Ramírez Máro, Simone Campos und Karl-Heinz Hennerici. Ergänzt wurde das „Wertungsgericht“ um Janine Rampelt vom Eschweiler Kunstverein sowie Heinz Thoma, stellvertretender Vorsitzender des Eschweiler Kulturausschusses.

Diese fünf nahmen sich mit Krieger die Zeit, die 30 eingegangenen Kunstwerke ausgiebig zu betrachten und waren überwältigt von dem kreativen Mut, der über die „Kunst nach Rezept“ hinausging. Am Ende waren sich alle einig: „Es wird kein erster, zweiter und dritter Platz gekürt“, so der renommierte Künstler Máro stellvertretend für die Jury. Vier junge Talente gehören gleichberechtigt zu den Gewinnern der neuen „Kunstdünger“-Auflage und werden mit dem Eschweiler Kunstförderpreis ausgezeichnet.

Dies sind: Anna Sea, Elena Rambau, Maria Engels und Sofiia Momot. Die weibliche Riege wird um einen Sonderpreis für die Kunst-AG des Kinderschutzbundes Eschweiler (DKSB Eschweiler) ergänzt. Die Kinder beteiligten sich an „Kunstdünger“ und laufen außer Konkurrenz, weil sie das vorgeschriebene Mindestalter von 16 Jahren unterschritten.

Die Einzelgewinner erhalten zum einen einen Zuschuss für Materialien wie Leinwände und Farben. Zum anderen wird ihnen die Chance geboten, ein individuelles Beratungsgespräch mit eines der Jurymitglieder in Anspruch zu nehmen. Bei diesem können diese über ihre künstlerische Zukunft und Entwicklung sprechen. Auf die Kunst-AG, die den Sonderpreis erhält, wartet eine besondere Überraschung.

Der Tatsache, dass der Kunstunterricht während Home-Schooling in der Pandemie eingeschränkt stattfinden konnte, gewinnt Rafael Ramírez Máro auch Positives ab. „Diesmal waren die Themen durch den Kunstunterricht an Schulen nicht so strikt vorgegeben wie sonst. Das hatte den Vorteil, dass sich die Jugendlichen frei von einem Korsett entfalten konnten. Man merkt richtig, dass sie es mit ihrer Kunst ernst meinen und eigenständig die Initiative ergriffen“, schildert der Künstler, dass die Werke im Herzen der Jury angekommen sind.

Die „Kunstdünger“-Preisträger wurden zur Eröffnung der ArtOpen am Samstagmorgen öffentlich verkündet und prämiert. Ausgestellt werden alle Werke des Nachwuchspreises in der Villa Ecke Parkstraße/Peter-Paul-Straße (Parkstraße 2). In der St. Peter und Paul-Kirche fiel nun der offizielle Startschuss für das kreative Wochenende mit rund 60 Ausstellungen, das dieses Mal erstmalig mit Stadtfest und verkaufsoffenem Sonntag verbunden wird.

Manuel Hauck