14.11.2022
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EWV begründet Anstieg der Strompreise nicht nur mit Beschaffungskosten

„Die EWV passt die Strompreise an“, informiert der Grundversorger mit der für die Endverbraucher wohl ungünstigen Nachricht zu Wochenbeginn und begründet auch, warum.

„Auch wenn die Bundesregierung aktuell an Entlastungen für die Menschen bei den Energiepreisen arbeitet, ist die Energiekrise leider noch nicht vorbei.“, schreibt die EWV. „In den vergangenen Monaten haben wir Beschaffungspreise für Strom am Börsenmarkt erlebt, wie wir sie bislang noch nie gesehen haben“, sagt EWV-Vertriebsleiter Christoph Hesse. So kostete im August eine Megawattstunde Strom knapp 1.000 Euro. Zum Vergleich: Im Oktober 2021 waren es noch keine 100 Euro.

„Auch wenn die Preise an der Börse aktuell tageweise wieder fallen, schwanken sie immer noch sehr stark und liegen im Durchschnitt auf einem hohen Niveau“, erklärt Christoph Hesse. Hinzu kommt, dass zum 1. Januar 2023 die Netzentgelte steigen. Darum muss der Energieversorger zum 1. Januar 2023 die Strompreise in der Grundversorgung der EWV erhöhen.

Der Arbeitspreis ändert sich von 38,88 Cent pro Kilowattstunde auf 49,31 Cent pro Kilowattstunde brutto. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden bedeutet dies Mehrkosten von rund 30 Euro brutto pro Monat. Betroffen sind hiervon rund 48.000 grundversorgte Kunden der EWV. „Auch wir setzen jetzt auf die geplanten Maßnahmen der Regierung, wie zum Beispiel die angekündigte Strompreisbremse, um unsere Kunden zu entlasten. Sie können sich sicher sein, dass wir alle Maßnahmen so schnell und unkompliziert wie möglich umsetzen“, schließt der Vertriebsleiter.

Redaktion