Grünes Licht für verkaufsoffenen Sonntag im Mai

Obwohl der Citymanagement-Verein in eine ungewisse Zukunft blickt, hatte er noch vor der gescheiterten Neuwahl seines Vorstands einen verkaufsoffenen Sonntag beantragt. Dieser soll am 15. Mai stattfinden und wird zum einen in das Kunstveranstaltungswochenende „ArtOpen“ eingebunden. Zum anderen soll es am Sonntag am Auerbachcenter ein Kelten- und Germanenlager, in der Innenstadt mehrere Schausteller und im Gewerbegebiet an der Wasserwiese eine Ausstellung für Tierhaltung, Traktoren und Landmaschinen geben. Nun musste der Stadtrat dem verkaufsoffenen Sonntag zustimmen.

Michael Cremer (BASIS) trieb im Rat die Frage nach dem Citymanagement-Verein um und er wollte wissen, ob der verkaufsoffene Sonntag auch ohne Vereinsführung stattfinden kann. Dieter Kamp, Leiter des Amts für Wirtschaftsförderung, Liegenschaften und Tourismus, klärte auf, dass es erst einmal nur darum gehe, den verkaufsoffenen Sonntag zu genehmigen, unabhängig davon, wer ihn durchführt, verwies aber auch auf die ArtOpen, für die zum Beispiel Kulturmanager Max Krieger verantwortlich ist. Zudem erläuterte Kamp, dass der Verein zwar keinen neuen Vorstand gewählt hat, der bisherige aber immer noch im Amt ist und die Geschäfte vorerst weiterführt. Stefan Schulze (FDP) schlug vor, dass die Stadt im Zweifel einspringen könnte, um die Veranstaltung zu gewährleisten. Das lehnte Cremer wiederum ab und erklärte, dass seine Frage darauf abziele, zu verhindern, dass die Stadt die Verantwortung übernehmen muss. Bürgermeisterin Nadine Leonhardt bezog Stellung, obwohl – wie sie erklärte – der Stadtrat über den verkaufsoffenen Sonntag und nicht über den Citymanagement-Verein abstimmen musste. Die Bürgermeisterin betonte, dass der Verein mehr sei als das, was die Stadtverwaltung leisten könne und dass die aktuelle Entwicklung überaus unglücklich sei.

Letztlich stimmten alle Fraktionen für den verkaufsoffenen Sonntag am 15. Mai.

Manuel Hauck