10.02.2022
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In Eschweiler wird es keine „Brauchtumszonen“ zu Karneval geben

Während Köln über die gesamte Innenstadt zu den Karnevalstagen eine „Brauchtumszone“ verhängt, wird es in Eschweiler keine solcher gesicherten Areale geben, wo der Zugang nur unter der 2G-Plus-Regel möglich ist.

Bürgermeisterin Nadine Leonhardt und Norbert Weiland, Präsident des Karnevals-Komitees der Stadt Eschweiler, sind sich einig, dass „Brauchtumszonen“ in Eschweiler keinen Sinn machen. „Diese Gebiete bedeuten eine Verschärfung der Regeln, die über die Coronaschutzverordnung hinausgehen. Da weder der Rosenmontagszug noch andere karnevalistische Veranstaltungen im Freien, wo beispielsweise Bühnen aufgebaut werden, geplant sind, wird die Stadt keine Brauchtumszonen einrichten“, so Bürgermeisterin Leonhardt. Komitee-Präsident Weiland begrüßt dies. „Eschweiler ist auf einen bodenständigen Karneval ausgerichtet. Saufgelage und -Tourismus, das ist nicht unser Karneval“, hält auch Weiland die Brauchtumszonen in Eschweiler für überflüssig.

Die Bürgermeisterin ergänzt, dass die Regel der Brauchtumszonen mehr Sinn gemacht hätte, wenn sie im November beschlossen worden wäre. Dann hätte man für die Karnevalssession über Eschweiler verteilt „Brauchtumsgebiete“ einrichten können, um den Vereinen und Veranstaltern Planungssicherheit zu geben. Nachdem so gut wie alles und vor allem der Rosenmontagszug abgesagt sind, sei diese Sicherheit jetzt, zwei Wochen vor Altweiber, nicht mehr gegeben.

Dass es keine Brauchtumszonen in Eschweiler geben wird, bedeutet jedoch nicht, dass die Gaststätten über die jecken Tage geschlossen haben oder es kleinere karnevalistische Aktionen geben wird.

Manuel Hauck