06.06.2022
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Kampfkunst erweitert den Bewegungskindergarten „Purzelbaum“

Das BKJ Familienzentrum „Purzelbaum“ in der Waldsiedlung ist zwar bereits seit Jahren ein sogenannter „Anerkannter Bewegungskindergarten“, seit diesem Jahr aber in noch größerem Umfang. Mit insgesamt vier Sportvereinen kooperiert die Einrichtung mittlerweile. Die bisherige Zusammenarbeit mit der Leichtathletik Sportgemeinschaft und der ESG Turnen wurde nun offiziell um die der Kampfkunstschule Chong Yong und der Judo-Abteilung des 1. Budo-Clubs Eschweiler ergänzt.

Ein großer Schritt für die Kleinen, wie Annika Holler vom Regiosportbund betont. Denn gerade Kinder haben noch einen natürlichen Bewegungsdrang und Forschergeist, die gerade während der Corona-Pandemie gelitten haben. Dass die Kinder durch Bewegung und Sport ihre Umwelt und sich selbst erkunden können, steht im Familienzentrum seit geraumer Zeit im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. „Wir bieten nicht nur Möglichkeiten, sondern möchten auch Vorbilder sein und vorleben, dass Sport Spaß macht“, schildern Einrichtungsleiterin Kirsten Marangone und Familienzentrum-Koordinatorin Beate Hildmann, dass davon vor allem die Kinder, aber ebenso ihre Eltern mit entsprechenden Angeboten profitieren.

Obwohl die Kooperation mit dem 1. Budo-Club Eschweiler schon länger stattfand, wurde sie nun gemeinsam mit jener der Kampfkunstschule Chong Yong offiziell vom Regiosportbund im Rahmen des Gütesiegels „Anerkannter Bewegungskindergarten“ sowie „kinderfreundlicher Sportverein“ belegt.  Es ist nur einer von acht Bausteinen, um das Siegel, welches von der Staatskanzlei NRW, dem Landessportbund NRW und der Sportjugend NRW getragen wird, zu erhalten. Im kommenden Jahr soll im Familienzentrum „Purzelbaum“ die Rezertifizierung mit einem großen Fest gefeiert werden.

Doch zuvor blicken alle Beteiligten auf die zukünftige fruchtbare Zusammenarbeit, von der die BKJ-Kita und Sportvereine als gegenseitige Supporter profitieren sollen, um Kinder in Bewegung zu bringen. „Kampfsport trägt zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung bei. Es geht nicht darum, dem Gegenüber Schaden zuzufügen, sondern darum, die Umwelt zu sehen und zu verstehen, um sich selbst und andere zu schützen“, sind sich Michael Degenhart vom Budo-Club und Josef und Gaby Römers von der Kampfkunstschule Chong Yong einig.

Manuel Hauck