07.05.2022
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Landtagswahl 2022: Darius Dunker kandidiert für DIE LINKE

Am 15. Mai findet die Wahl zum nordrhein-westfälischen Landtag statt. Acht Direktkandidat:innen und Kandidaten treten im Wahlkreis Aachen IV an, zu dem auch Eschweiler gehört. Die Eschweiler Filmpost hat ihnen allen jeweils insgesamt fünf Fragen gestellt. Darius Dunker tritt für DIE LINKE an und stand Rede und Antwort.

 

1. Skizzieren Sie bitte ihre persönliche Geschichte.

Geboren 1970 in Aachen, zur Schule gegangen in Burtscheid und Kornelimünster, Lehramtsstudium Germanistik und Evangelische Theologie an der RWTH, aus dem Studium heraus freiberuflich tätig als Webdesigner und Layouter, Kursleiter an verschiedenen Volkshochschulen, seit 2009 Angestellter im Politik-Bereich. Seit 2014 Vater eines cleveren Sohnes.

 

2. Wie ist Ihr politischer Werdegang?

Ich war eigentlich immer politisch aktiv. Es gehört für mich zum Leben dazu, sich für die eigenen Belange und zugleich solidarisch für Andere einzusetzen. Als Schüler war ich aktiv in der Friedensbewegung der 1980er-Jahre, auch stellvertretender Schülersprecher an meiner Schule, danach Vertrauensmann der Zivildienstleistenden beim DRK. Als studentischer Vertreter in diversen Hochschulgremien der RWTH 1995 beteiligt an der Aufdeckung des Schneider/Schwerte-Skandals, dann auch Landessprecher eines Studierendenverbands. Ab 2007 bei Gründung der Partei DIE LINKE für viele Jahre deren erster Kreissprecher für die StädteRegion Aachen, danach Mitglied des Landesvorstands und 2013-2018 stellvertretender Landessprecher der Partei DIE LINKE. 2018 Gründungsmitglied der Aachener Gruppe der Initiative „Seebrücke – schafft sichere Häfen“, 2019/20 Vorsitzender des Landeselternbeirats der Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen. Seit 2020 Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Städteregionstag Aachen.

 

3. Was sagen Sie den Bürger:innen auf deren Frage, warum sie gerade Sie wählen sollten?

Wir stehen heute vor den wichtigsten Veränderungen unserer Gesellschaft. Wir müssen die dramatische Umverteilung von unten nach oben stoppen und mehr soziale Gerechtigkeit erkämpfen, um den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu bewahren. Und wir müssen unsere Welt ökologisch überlebensfähig machen. Dazu kann ich 35 Jahre politische Erfahrung einbringen, ohne je in die Geschäfte des politischen Establishments verwickelt gewesen zu sein. Mein Platz war immer bei den Initiativen und den Menschen auf der Straße, bei denen, die Unterschriften sammeln, und bei denen, die demonstrieren und protestieren, wenn es ungerecht und unsolidarisch zugeht in unserer Gesellschaft oder der Frieden und unser ökologisches Überleben bedroht werden.

 

4. Was wäre Ihr Schwerpunktthema in Düsseldorf, wenn Sie gewählt würden?

In vielen Parteien wird gerade die Familienpolitik entweder sehr unerfahrenen oder eher konservativen Politikerinnen und Politikern überlassen. Ich möchte meine Erfahrungen aus 35 Jahren Engagement von meiner eigenen Schulzeit bis zur Tätigkeit als Elternvertreter auf Landesebene einbringen für eine moderne Familienpolitik, die sich zentral an sozialer Gerechtigkeit und den Rechten von Kindern und Jugendlichen orientiert, wie sie die UN-Kinderrechtskonvention eigentlich auch für NRW vorschreibt. Eine Familienpolitik, die verbunden ist mit dem unnachgiebigen Einsatz dafür, dass unsere Kinder eine sichere und schöne Zukunft haben.

 

5. Wie stehen Sie zu den Themenbereichen Klimaschutz, Strukturwandel in der Region und Bildung (Kitas und Schulen)?

Diese Themenbereiche sind eng miteinander verbunden, weil es die wichtigsten Zukunftsthemen unserer Zeit sind. Sie sind deshalb genau meine Schwerpunkte in der StädteRegion. Wir müssen die schwere Krise im Bereich der vorschulischen Bildung endlich in den Griff kriegen. Gute Kitas sind ein wichtiger Baustein, damit alle Kinder einen guten Start auf ihren Bildungsweg erhalten. Die Situation an den Grundschulen ist ebenfalls extrem heikel. NRW muss dringend mehr unternehmen, um den Personalmangel zu überwinden. Dazu gehört auch die Einführung des Grundschullehramtsstudiums an der RWTH. Damit die Kinder von heute und morgen überhaupt eine lebenswerte Zukunft haben, müssen wir jetzt alle Kraft daran setzen, die drohende Klimakatastrophe abzuwenden. Die Zeit der faulen Kompromisse muss endlich vorbei sein. Wir können sie uns nicht mehr leisten, das haben uns auch die Ereignisse vom letzten Jahr schmerzlich aufgezeigt.