27.04.2022
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Landtagswahl 2022: Philipp Noack kandidiert für Bündnis 90/Die Grünen

Am 15. Mai findet die Wahl zum nordrhein-westfälischen Landtag statt. Acht Direktkandidat:innen und Kandidaten treten im Wahlkreis Aachen IV an, zu dem auch Eschweiler gehört. Die Eschweiler Filmpost hat ihnen allen jeweils insgesamt fünf Fragen gestellt. Philipp Noack tritt für Bündnis 90/Die Grünen an und stand Rede und Antwort.

 

1. Skizzieren Sie bitte ihre persönliche Geschichte.

Ich wurde 1993 in Aachen geboren. Nach meinem Abitur habe ich ein Praktikum an einer Förderschule und einen Freiwilligendienst gemacht und anschließend Volkswirtschaftslehre in Heidelberg und Duisburg studiert. Seit 2019 wohne ich wieder mit meiner Partnerin in der StädteRegion Aachen. Neben meiner Arbeit und meinem politischen Engagement mache ich gerne Sport, spiele Klarinette und verbringe viel Zeit in der Natur.

 

2. Wie ist Ihr politischer Werdegang?

Zur Politik gekommen bin ich über mein ehrenamtliches Engagement. Ich war in der Jugendarbeit der Kirchengemeinde aktiv, habe eine Fußballmannschaft trainiert und einen Leih- und Umsonstladen gegründet. Das hat mir gezeigt, wie wichtig es ist und wie viel Spaß es machen kann, sich für andere und die Gesellschaft einzusetzen. Weil mir das Zusammendenken von Sozialem und Klimaschutz schon immer wichtig war, bin ich 2016 den Grünen beigetreten. Ich habe in der Kommunalwahl 2020 und der Bundestagswahl 2021 intensiv im Wahlkampf mitgearbeitet und möchte jetzt meine politische Arbeit als Landtagsabgeordneter fortsetzen.

 

3. Was sagen Sie den Bürger:innen auf deren Frage, warum sie gerade Sie wählen sollten?

Wir leben in Zeiten eines großen Umbruchs und großer Herausforderungen. Ich bin überzeugt, dass wir diese nur gut meistern und bewältigen können, wenn wir modern denken und mutig anpacken. Ich als Person und wir Grünen mit unserem Wahlprogramm voller guter Ideen für Nordrhein-Westfalen wollen Verantwortung übernehmen und so die politischen Rahmenbedingungen schaffen, die allen Menschen in unserem wunderschönen Bundesland ein gutes Leben ermöglichen.

 

4. Was wäre Ihr Schwerpunktthema in Düsseldorf, wenn Sie gewählt würden?

Als Volkswirt ist mir vor allem eine zukunftsfähige Wirtschafts- und Finanzpolitik wichtig. Ich möchte daran mitwirken, dass wir im Land die Rahmenbedingungen so setzen, dass Unternehmen Planungssicherheit haben, mit der sie in zukunftsfähige Arbeitsplätze und Technologien investieren können. Außerdem setze ich mich für eine sozialgerechte Klimapolitik und einen entschlossenen Strukturwandel ein.

 

5. Wie stehen Sie zu den Themenbereichen Klimaschutz, Strukturwandel in der Region und Bildung (Kitas und Schulen)?

Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit und erfordert schnelles und entschlossenes Handeln. Und ja, diese Veränderungen sind nicht immer einfach. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass sie uns auch viele Chancen ermöglichen. Grüne Städte und Landschaften, ein gut funktionierender öffentlicher Nahverkehr, Arbeitsplätze in zukunftsfähigen Industrien und vieles mehr. Das alles ist nicht nur gut fürs Klima, sondern steigert insgesamt unsere Lebensqualität. Beim Strukturwandel ist es sehr ähnlich. Wir bringen als Region ein unfassbares Potential mit und haben die Chance das Rheinischen Revier zu einer Modellregion für modernes Wirtschaften zu machen.

Bildung halte ich für eines der wichtigsten (politischen) Themen überhaupt. Ich setze mich für ein Bildungs- und Schulsystem ein, das so gut personell und materiell ausgestattet ist, dass jedes Kind, egal aus welchem Elternhaus, die Chancen und Förderung erhält, die es benötigt. Dafür braucht es ein massives Investitionsprogramm in Kitas, Schulen und Hochschulen. Dann läuft unser Bildungssystem den großen Veränderungen der heutigen Zeit, wie zum Beispiel der Digitalisierung, nicht mehr hinterher, sondern gestaltet diese aktiv. Besonders am Herzen liegt mir auch die politische Bildung. Es ist enorm wichtig, dass Kinder und Jugendliche von klein auf lernen, dass ihre Meinung und Stimme zählt und eine Demokratie davon lebt, dass Menschen sich einbringen.