11.05.2022
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Müller & Partner empfängt CDU-Politiker am „FlorianQuartier“

Diplom-Immobilienwirt Marc Müller, der mit „Müller Partner“ mehrere Firmierungen zu seiner Unternehmensgruppe zählt, empfing mehrere CDU-Abgeordnete und -Kandidaten auf der Baustelle am Florianweg, die den Namen „FlorianQuartier“ trägt.

Im Fokus stand dabei die Förderung für das KfW-Effizienzhaus 55, das den Anspruch des hohen energetischen Standards verfolgt. „Unsere Baustelle wurde noch nach KfW 55 durch die alte Bundesregierung gefördert. Die Fördermittel KfW 55 und KfW 40 sind unter der neuen Bundesregierung in dieser Form nicht mehr abrufbar“, so Marc Müller, der selbst für die CDU im Eschweiler Stadtrat sitzt.

Er ist einer der Investoren des Projekts FlorianQuartier, berichtete bei der Baustellenbesichtigung von den Auswirkungen, die stark gestiegene Bauzinsen und Preise auf die Neubautätigkeit, Baukonjunktur und die Bereitstellung von Wohnraum haben. „Für private Investoren sind Projekte wie das FlorianQuartier in Zukunft nur noch schwer realisierbar. Politik sollte Anreize schaffen. Mietendeckel, Enteignungen und das Einstellen von Förderungen bewirken das Gegenteil“, ist sich Müller sicher. Investoren in der Aachener Region, mit denen Müller vernetzt ist, würden zurzeit Zurückhaltung bei neuen Bauprojekten üben. „Eine Bauzeit dauert mit Planung zwei bis vier Jahre. Für diese Zeit benötigt ein Investor Verbindlichkeit. Diese lässt die aktuelle Bundesregierung in der Baupolitik vermissen, was zur Folge hat, dass Investitionen zurückgehen“, positioniert sich Marc Müller.

Thematisiert wurde bei der Baubegehung ebenso die gefühlte Verknappung von Wohnraum und die in Deutschland historisch niedrige Eigentumsquote. „Langjährige und steigende Miete sind in vielen Fällen die Altersarmut von morgen“, so Müller: „Wir müssen mehr Menschen ins Eigentum bringen.“ Er berichtete zudem, dass Maklern und Wohnungsprivatisierern, die Mehrfamilienhäuser in Eigentumswohnungen aufteilen und denen hier eine Schlüsselrolle zukommt, von der Politik häufig extrem negativ dargestellt werden: „Es ist populär, diese Berufe für die Wohnungslage und Verteuerungen verantwortlich zu machen.“

Wohnungsprivatisierungen gehören nicht zum Kerngeschäft von Müller & Partner. Allerdings wurden Wohnungen von ihren Mietern bei in der Vergangenheit durchgeführten Aufteilungen tatsächlich gekauft. „Hier sollte der Staat mit gezielten Förderungen ansetzen, um mehr Mieter in die Lage zu versetzen, ihre Wohnungen kaufen zu können. Ein richtiger Schritt, um Altersarmut einzudämmen“, fordert das Immobilienunternehmen.

In der StädteRegion Aachen werden Jahr für Jahr etwa 6.000 Immobilien gehandelt. Dies lässt sich im Grundstücksmarktbereich der StädteRegion nachlesen. Diese Immobilien gelangen jedoch immer seltener in die öffentliche Vermarktung, sie werden unter der Hand verkauft. Dabei geht Markttransparenz verloren, die insbesondere von der Maklerbranche gewährleistet wird und gesellschaftlich für alle von Nutzen ist.

Redaktion