23.12.2022
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Politische Entscheidung: Neuer Ersatzstandort für Wochenmarkt kommt

Der Wochenmarkt wird versuchsweise an eine andere Stelle als vor das Rathaus verlegt, wenn er wegen Veranstaltungen nicht am Marktplatz stattfinden kann. Diese Entscheidung hat der Stadtrat vergangene Woche getroffen.

Dem vorausgegangen war ein Antrag der Mehrheitskoalition (SPD und Bündnis 90/Die Grünen). Ziel des Schreibens an die Verwaltung war es, den Wochenmarkt in die südliche Innenstadt, zum Beispiel Marienstraße oder Vorplatz vor Peek & Cloppenburg zu verlegen. Begründet wurde ein anderer Ersatzstandort von rot-grün damit, dass die Marktbeschicker die Indestraße für ungeeignet halten würden und das Einkaufen durch die beengt stehen Stände vor dem Rathaus schwierig sei.

Die Marktbeschicker ihrerseits halten es grundsätzlich für hinderlich, wenn der Wochenmarkt vom Marktplatz verlegt wird. In diesem Jahr war das neunmal samstags und fünfmal mittwochs der Fall. Die Verwaltung unterbreitete den Vorschlag, bei Veranstaltungen insofern zweigleisig zu fahren, dass zum Beispiel Weihnachtsmarkt und Wochenmarkt parallel stattfinden. Dies lehnten rund drei Viertel der Beschicker ab.

Somit erarbeitete die Verwaltung den Vorschlag, angelehnt an den Antrag von SPD und Grüne, den Markt in die südliche Innenstadt zu verlegen und nach einer Versuchsphase der Politik die gemachten Erfahrungen mitzuteilen. Die Diskussion im Rat währte nicht lange und war von Einmütigkeit geprägt. SPD, CDU, Grüne, FDP, BASIS und Albert Borchardt (LINKE) stimmten dafür, die AfD dagegen.

Manuel Hauck