19.09.2022
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Thailändische Lebens- und Festivalfreude zwischen Regen und Sonne

Wochenlanger Sonnenschein und dann das: Das Comeback des Thai-Festivals, welches nach pandemiebedingter Pause wieder stattfinden konnte, kämpfte gegen verregnetes Wetter. Am Samstagnachmittag, als die Organisatoren um Somnuc Larpwaj-Dackweiler, Familie Ly (Nakhon Thai) und Harald Könen mit Schirmherrin Nadine Leonhardt das Kulturwochenende eröffneten, zeigte sich die Sonne, nachdem der Aufbau auf dem Drieschplatz bereits in Gummistiefeln durchgeführt worden war.

Für ausreichend Überdachung, die vor Wind und Wetter schützen, hatten die Veranstalter zweifelsohne gesorgt. So mussten die Besucher am Samstag und Sonntag über die Meile an Ständen zwar mit Regenschirm oder -Jacke flanieren, aber unter den Zelten ließ sich trocken sowohl das vielfältige Bühnenprogramm genießen, als auch exotische Kulinarik verzehren.

„Rak Thai“ oder die Liebe zu Thailand hieß es an zwei Tagen mit einem breiten Spektrum an Angeboten. Thailändische, aber auch westliche Musik von traditionell bis modern erklang mitunter mit Live-Gesang auf dem Festival-Platz. Imposant war unter anderem die Darbietung des über 2.000 Jahre alten Khon-Maskentanzes von Künstlern, die sogar von Berlin und Hamburg nach Eschweiler kamen. „Aufwendig“, so Somnuc Larpwaj-Dackweiler, ist dabei allein die stundenlange Vorbereitung der Kostüme für den Auftritt.

International war auch das Publikum, denn die thailändische und Thailand liebende Community reiste aus ganz Deutschland und den Niederlanden und Belgien an die Inde. Bereits zum achten Mal sorgte das Thai-Festival für außergewöhnliche Stunden und hat sich fest im Kulturkalender der Stadt etabliert. Bereichert wurde es zudem von Kunsthandwerk, südostasiatischen Produkten und Dienstleistungen wie Massage oder Sprache-Lernen. Selbst Sak Yant, die „heilige“ Tätowierung, und eines der markantesten Markenzeichen, ein originales Tuk-Tuk-Taxi, fehlten nicht.

Manuel Hauck