15.11.2022
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Trotz Teller-Tohuwabohu: Narrengarde startet heiter in die Session

Plötzlich waren die Teller verschwunden, doch nach kurzer Improvisation ließen sich die Dürwißer die Erbsensuppe trotzdem schmecken. Die Besonderheit: In Eschweilers Norden wird die Suppe noch selbst zubereitet – mit Paul Wolff, Leo Bathke, Franz Bröse, Otto Maaßen, René Martinett sowie Karl Franken durch eine Riege an Gardeköchen.

Doch vor der Zupp bereiteten die Narrengardisten den Gästen in der heimischen Festhalle ein buntes Potpurri aus Musik und Tanz. So führten Präsident Patrick Nowicki und Kommandant Dirk Bruse ihre KG zu Beginn des Abends in breiter Stärke auf die Bühne. Im blau-gelben Block performten das Tanzpaar Teresa Getz und Philipp Martinett, die Gardetänzer sowie die Tanzgarde. Letztere trat zwar vor der Pandemie-Pause noch als gemischtes Ensemble auf, doch mit über 20 Tänzerinnen zählt die Gruppe heute zu den größeren rein weiblichen Garden im Eschweiler Karneval. Musikalisches Schmuckstück im Block war der Regimentsspielmannszug unter Leitung von Christoph Gühsgen.

Schnell war das Teller-Tohuwabohu vergessen, als die Erbsensuppe verspeist und das Karnevals-Komitee für Ehrungen verdienter Narrengardisten gekommen war. Den Erste Klasse-Komitee-Orden erhielten David Wagner und Michael Krause, den Silbernen Stern die Zwillinge Christoph und Stefan Gühsgen und das Stadtwappen Norbert Jerzynski. Überraschend nahm auch Präses Nowicki mit dem BDK-Zeichen in Silber eine außergewöhnliche Auszeichnung entgegen. Aber ebenso die Narrengarde selbst ehrte langjährig Verbündete. Darunter befanden sich die Jubilare Hans-Peter Schnitzler und Erwin Martinett bei jeweils 50 Jahren Mitgliedschaft.

Das Programm in der Dürwißer Festhalle nahm, musikalisch umrahmt vom Duo „Silvi & Ralf“, seinen Lauf. So überzeugte das gemeinschaftliche Jugendfanfaren-Corps bei seinem nach dem Tag des Karnevals erst zweiten Auftritt. Die Rainbow Dancers vertanzten unterhaltsam die Durststrecke der Corona-Pandemie und musizierende Schlaglichter waren die Kaafsäck als auch die Kröetsch. Der Sessionsstart der Narrengarde brachte mit der Verlosung abschließend noch drei glückliche Gewinner von Spanferkeln hervor.

Manuel Hauck