12.01.2022
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Verkaufsoffene Sonntage in der Schwebe

Seit der letzten Mitgliederversammlung des Citymanagement-Vereins im September hat sich Einiges getan. Seinerzeit wurden die Termine für die verkaufsoffenen Sonntage 2022 bekannt gegeben. Dass diese umgesetzt werden, hängt nach den Kontroversen im Verein in der Schwebe.

Denn infolgedessen hatte Heinz-Peter-Wiesen, der für die Organisation der Stadtfeste beauftragt wurde, seinen Vertrag mit dem Verein zum Jahresende gekündigt. Vereinsvorsitzende Bettina Thelen erklärt, dass die Durchführung der verkaufsoffenen Sonntage in den letzten Jahren nur noch mit einem professionellen Dienstleister möglich gewesen sei und man derzeit mit der Stadtverwaltung an einer Übergangslösung arbeite. Bis Wiesen für seine Leistungen bezahlt wurde, hatte das Citymanagement jahrelang die verkaufsoffenen Sonntage ausschließlich mit ehrenamtlichem Einsatz durchgeführt.

Thelens Antwort bezieht sich auf eine Anfrage von Sabine Radermacher (Reiterlive), die sich wundert, dass die verkaufsoffenen Sonntage noch nicht beantragt wurden. Radermacher drängt auf eine zügige Beantragung der Sonntage, um den Einzelhändlern einerseits in den schwierigen Zeiten zusätzliche Verkaufstage zu ermöglichen und ihnen andererseits Planungssicherheit zu geben. Bezüglich der Organisation der verkaufsoffenen Sonntage wirft sie dem Vorstand des Vereins Untätigkeit vor, da klar war, dass Wiesen aufhören würde.

Der erste offene Sonntag war für den 3. April angedacht. Beantragt wurde er bisher nicht. Der Stadtrat, der grünes Licht für die verkaufsoffenen Sonntage geben muss, hat somit keine Chance, die Öffnung grundsätzlich zu ermöglichen. Es hängt also davon ab, ob das Citymanagement nun tätig wird oder letztlich die Stadt einspringt.

Manuel Hauck