22.03.2022
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Vorstand lässt über Auflösung des Citymanagements abstimmen

Der Citymanagement-Verein möchte sich auflösen. Zumindest lässt der Noch-Vorstand darüber abstimmen. Nachdem bei der letzten Mitgliederversammlung keines der über 100 Mitglieder seine Bereitschaft gezeigt hatte, sich in den Vorstand wählen zu lassen, musste der „alte“ Vorstand vorübergehend die Vereinsführung weitertragen, obwohl er dafür im Zuge einer Neuwahl nicht mehr zur Verfügung stehen wollte.

Diesen Zustand möchte der Noch-Vorstand nun abschaffen, indem der Verein aufgelöst wird. Gleichzeitig räumt er, wie er schreibt, den Mitgliedern „eine letzte Chance ein“, um den Verein mit einem neuen Vorstand weiter existieren zu lassen. Wer daran interessiert ist, kann bis zum 5. April seine Bereitschaft äußern.

Denn dann wird eine gesonderte Mitgliederversammlung durchgeführt, bei der die Vereinsauflösung auf der Tagesordnung steht. Dies ist nach der Satzung des Vereins möglich, wenn mindestens zwei Drittel der Mitglieder anwesend sind. Davon müssen dann drei Viertel für die Auflösung votieren. Wenn nicht genug Mitglieder anwesend sind, dann wird drei Wochen später in einer Versammlung erneut abgestimmt. Dann reicht die einfache Mehrheit der anwesenden Stimmen, um den Verein aufzulösen.

In der Einladung zu der Mitgliederversammlung wird darauf hingewiesen, dass man für die Abstimmung zwingend persönlich anwesend sein muss und es nicht möglich ist, seine Stimme per Vollmacht zu übertragen. Eine aktuelle Sonderregelung eines Bundesgesetzes erlaubt es allerdings vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, dass Mitglieder schriftlich abstimmen (können), ohne persönlich anwesend zu sein.

Manuel Hauck