15.06.2022
1 Foto

Zum Jubiläum wieder in die Vollen: Das Eschweiler Music Festival wird 30

„Schwere Zeiten für Eschweiler“, „Die Menschen möchten die Seele baumeln lassen“, „Eine Perle im laufenden Jahr“: Mit diesen Worten eröffnete Bürgermeisterin Nadine Leonhardt als Schirmherrin die Pressekonferenz des Eschweiler Music Festivals. Das Besondere in diesem Jahr: 1992 als Eschweiler Jazztage vom heutigen Kulturmanager Max Krieger ins Leben gerufen, feiert die Konzert-Konstante in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag. Es ist ein Jubiläum, welches nach der Corona-Pandemie, dem EMF-Ausfall 2020 und der Light-Version 2021, nun in die Vollen gehen kann. An fünf Tagen hat Veranstalter Krieger namhafte nationale und internationale Acts engagieren können. Mark Forster läutet als großer Hammer das Festival am 13. Juli ein. Tag um Tag folgen bis zum 17. Juli italienische Operngala, Q-Revival Band, Level 42 und Querbeat im Konzert-Reigen aufeinander und bedienen damit die Vielfalt musikalischer Geschmäcker.

Zur Pressekonferenz erzählten neben den Organisatoren die Sponsoren, wieso das EMF ein besonderes Herzensprojekt ist, welches sie seit Jahren gerne unterstützen. Dazu gehört vor allem auch das Rahmenprogramm, darunter der von den christlichen Gemeinden organisierte ökumenische Gottesdienst, der mit spiritueller Musik und bei gutem Wetter wieder Open Air stattfinden wird. Die evangelische Pfarrerin Ulrike Sommer erläuterte, dass mit der Ökumene gleichzeitig Impulse der Klage und des Danks gesetzt werden, da das EMF genau auf den Jahrestag der Flut fallen wird. Ebenfalls zum „Standard“ zählt die EWV-Kneipenrallye. Sie wird während der Festival-Woche am Freitag- und Samstagabend nach den großen Hauptkonzerten die umliegenden Gaststätten mit unterschiedlichsten Sounds füllen, von Rock, über Pop, bis zu Rap und Partymusik.

Kulturmanager Krieger verriet bei der Programmvorstellung zudem, welch technischer Aufwand direkt mit dem ersten Konzert ansteht: 40 Trucks, 100 Tonnen Stahl, 85 Helfer:innen – Zahlen, die verdeutlichen, welches Ausmaß allein der Aufbau für den Auftakt mit Mark Forster annehmen wird. Ohne die Marktwirte geht es auch nicht. Sie stellen zum einen ihre WC-Anlagen zur Verfügung und bedienen die Besucher:innen zum anderen, ausgehend von ihren mobilen Außentheken, mit einem gemeinsamen Pfandbecher-System. Dieses hatte sich bereits vor drei Jahren bewährt, bevor Eschweiler die politische Entscheidung umsetzte, dass Einwegbecher bei Veranstaltungen auf städtischen Flächen verboten sind.

Weitere Informationen zum Festival findet man online: zu weiteren Informationen.

Manuel Hauck