06.06.2023
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Fußball-Nationalspieler spendet für CBW-Tiertherapie

Nationalspieler Kai Havertz besuchte das Werk 1 der Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH in Eschweiler – im Gepäck: eine dicke Spende seiner Stiftung für die Tiertherapie mit Beschäftigten.

Die Begeisterung für Fußball verbindet viele. Das gilt auch für Menschen mit geistiger oder psychischer Behinderung, wie sie an den sechs Standorten der Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH in der StädteRegion Aachen arbeiten. Mit Begeisterung verfolgen sie das Geschehen in den Ligen und Nationalmannschaften. Und wenn dann ein waschechter Profifußballer vorbeischaut, ist der Tag perfekt.

So erlebten es Beschäftigte des modernen Werks 1 in Eschweiler. Am 30. Mai rückte Kai Havertz an, ein Sohn der StädteRegion, zuerst bei Alemannia Aachen unter Vertrag, dann gleich bei Bayer Leverkusen und schließlich FC Chelsea. Nach Eschweiler führten seine lange Verbundenheit mit Geschäftsführer Michael Doersch – und sein großes Herz für Mensch und Tier.

Denn bei allem, was er jung erreicht hat, ist der hochgewachsene Nationalspieler auf dem Boden geblieben und hat früh die Weichen gestellt, etwas vom Erfolg an die Gesellschaft zurückzugeben. Dafür hat er im März die Kai-Havertz-Stiftung gegründet, die Spenden für die Nachwuchsförderung, für den Tierschutz sowie für die Jugend- und Altenhilfe ausschüttet.

Beim Ortstermin zeigte Kai Havertz sein großes Herz. Neugierig ließ er sich in viele Gespräche mit Beschäftigten verwickeln. Auf unverblümte, direkte Fragen und Kommentare brauchte er nicht lange warten. Die sind schließlich in den Caritas Betriebs- und Werkstätten geliebter Teil des Alltags. Wie auch das Herzblut, mit dem die Beschäftigten in den 20 Geschäftsbereichen begleitet werden.

Bei seinem Besuch erlebe er, was wirklich wichtig ist im Leben, sagte Kai Havertz bei der Führung durch Michael Doersch. Er habe großen Respekt vor der inklusiven Arbeit der GmbH. Und die möchte er unterstützen. Als Förderzweck hat seine Stiftung die Tiertherapie in den Blick genommen, die den Beschäftigten abseits der Arbeit wohltuende, heilende und stärkende Erfahrungen ermöglicht.

Ohne jede Scheu setzte sich der 23-jährige Profifußballer in eine Gruppe, um zu sehen, was mit dem Geld möglich wird. Zunächst fixierte sich die Aufmerksamkeit auf ihn, mit persönlichen Fragen, Fachsimpeln und Austausch über den Alltag. Dann aber rückte Therapiehund Kiwi ins Zentrum, mit dem Beschäftigte und Gäste viele entspannende und anregende Übungen vollzogen.

Abgerundet wurde der hohe Besuch standesgemäß mit Torwandschießen, Autogrammen und Selfies. Das Besondere aber war für alle Beteiligten die unmittelbare Begegnung von Mensch zu Mensch. Ein nahbarer Profifußballer im Kontakt mit nahbaren Beschäftigten der Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH – das hat man nicht alle Tage. Zwei Welten trafen aufeinander – es passte perfekt.

„Für mich ist der Tag heute ein toller Auftakt in die Stiftungsarbeit, die ich in den kommenden Jahren in der StädteRegion Aachen und über die Grenzen hinaus bis ins Ausland weiter vorantreiben will. Ein großes Ziel von mir ist es, die Zwecke meiner Stiftung, die Jugend- und Altenhilfe, den Tierschutz und die sportliche Nachwuchsförderung miteinander zu verbinden. Es ist einfach toll zu sehen, wie sich die Tiertherapie hier bei der Caritas auf Mensch und Tier auswirkt.“, schildert der Nationalspieler Havertz.

Redaktion