K.I.T.T. ist wieder in Eschweiler
„Er kommt, Knight Rider“ – so begann der Vorspann der Kult-Fernsehserie aus den 1980er-Jahren, die auch heutzutage noch ausgestrahlt wird. Die Stars von „Knight Rider“ waren David Hasselhoff alias Michael Knight und das Wunderauto K.I.T.T., das dank künstlicher Intelligenz denken, sprechen und selbst fahren konnte.
Eines der berühmtesten Autos der TV-Geschichte steht aktuell in Eschweiler (auch wenn es für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist). Sascha Kosciankowsky vom auf Oldtimer, Klassiker und Exoten spezialisierten Dürwißer Unternehmen „Sky Automobile“ verfügt über einen originalgetreuen Nachbau. Schwarze Karosserie, rotes Lauflicht in der Front, ein Computer mit zahlreichen, aktiven Knöpfen, Anzeigen und Bildschirmen im Cockpit – der Pontiac Firebird ist genauso, wie man ihn aus dem Fernsehen kennt. Beim Drücken mancher Knöpfe ertönen die typischen Sounds oder die deutsche K.I.T.T.-Originalstimme mit Sprüchen aus der Serie.
Kosciankowsky schildert: „Ich konnte den Wagen über einen Bekannten ausfindig machen. In ihm steckt neben moderner Technik enorm viel Liebe zum Detail. Der Sprachcomputer lässt sich umprogrammieren, sodass man sich richtig mit dem Auto unterhalten könnte.“ Eine Straßenzulassung hat der Pontiac auch. Dafür muss lediglich das Lenkrad per Schnellverschluss getauscht werden. Für 64.850 Euro wurde das Schmuckstück (Kilometerstand: 144.377) inzwischen an einen Sammler weiterverkauft, der anonym bleiben möchte und den Wagen in nächster Zeit abholt.
Bis 2019 stand neun Jahre lang ein Original-K.I.T.T. privat bei Kosciankowsky in Eschweiler. Von denen gibt es weltweit nur noch sehr wenige, nachdem viele Exemplare bei Stunts für die Serie zerstört wurden. „Um die Echtheit zu kontrollieren, kamen extra Fachleute aus Las Vegas eingeflogen, die das Fahrzeug auf Herz und Nieren überprüften“, erzählt Kosciankowsky. Nach der Bestätigung wurde der Wagen von David Hasselhoff handsigniert und im Fernsehen bei Formaten wie „Kaum zu glauben“ mit Kai Pflaume und „TV Total“, damals mit Stefan Raab, gezeigt. Kosciankowsky: „Weil ich das Auto kaum nutzen konnte, habe ich es wieder abgegeben in gute Hände. Mir ist nicht wichtig, dass ich etwas besitze, sondern mir ist wichtig, dass die Autos Menschen begeistern.“
In seinem Bestand hingegen unverkäuflich: Das Original-Filmfahrzeug aus dem Kultstreifen „Manta, Manta“. Mehr zu dem außergewöhnlichen Opel und seiner Geschichte lesen Sie in der April-Ausgabe des Magazins „Regio Life“.
Tim Schmitz