31.03.2023
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Neustraßen-Tragödie: Gasexplosion unwahrscheinlich, Baby in Lebensgefahr

Bei einer Pressekonferenz haben Bürgermeisterin Nadine Leonhardt und Eschweilers Feuerwehrleiter Axel Johnen die Ereignisse der vergangenen Nacht in der Neustraße geschildert und neue Details verraten.


Bürgermeisterin Nadine Leonhardt (2.v.l.) und Eschweilers Feuerwehrleiter (2.v.r.) schilderten die Ereignisse und verrieten neue Details. Foto: Manuel Hauck

Ungeklärt bleibt die Frage, ob es sich um eine Gasexplosion gehandelt hat. Axel Johnen kann dies weder bestätigen noch verneinen. Die Explosion ereignete sich im hinteren Teil des relativ lang reichenden Gebäudes. Dieser Teil diente früher als Backstube. Die Wucht der Explosion war so massiv, dass sich die Decke zwischen Erdgeschoss und erstem Obergeschoss anhob.

Während im vorderen Teil des Gebäudes zur Neustraße Fenster zerbarsten, auch von umliegenden und gegenüberliegenden Häusern, sind Mauern im hinteren Teil des betroffenen Gebäudes teilweise eingestürzt. Laut Johnen ist der Statiker zum vorläufigen Ergebnis gekommen, dass die Explosion in der ehemaligen Backstube stattgefunden hat. Die Kriminalpolizei führt weiterhin Untersuchungen durch, um die Ursache herauszufinden.

Unwahrscheinlich ist dennoch, dass eine Gasexplosion für die Tragödie mit 16 Verletzten verantwortlich ist. Aktuell befinden sich vier Menschen in Lebensgefahr, darunter eine Mutter und – entgegen der Erkenntnisse der vergangenen Nacht – auch ein zwei Monate altes Baby.

Das Vorgehen der Feuerwehr spricht gegen eine Gasexplosion. Da keine blauen Flammen zu erkennen waren, entschieden sich die Einsatzkräfte gegen das Vorgehen, einen Gasbrand zu löschen. So fand die Brandbekämpfung wie bei den meisten Bränden mit Wasser statt.

Manuel Hauck

 

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