24.04.2023
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Schulkooperation löst mit Chemie einen Mordfall

Bereits zum dritten Mal ist die Bischöfliche Liebfrauenschule Eschweiler eine Kooperation mit dem Aachener Gymnasium St. Leonhard eingegangen. Bei „Chemie Intensiv“ lösten 13 Schüler der EF-Stufe einen fiktiven Mordfall.

Im Ursprung beruhte dieser auf der sogenannten „Science Week“ der BLS, bei der das Eschweiler Gymnasium einen naturwissenschaftlichen Austausch mit dem österreichischen Bundesrealgymnasium Kufstein eingeht. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte seinerzeit kein Besuch der aktuelle EF-Stufe (damals als 9. Klasse) stattfinden, sodass Einzelelemente des Mordfalls vorbereitet wurden.

Die aktuelle Projektwoche „Chemie intensiv“ begann mit der Spurensicherung: Fingerabdrücke wurden dokumentiert, Fußabdrücke untersucht sowie Blutspuren und Autopsiebericht analysiert. Nach der Arbeit in Kleingruppen wurden die Ergebnisse zum Tathergang zusammengeführt. Chemische Reaktionen dienten dann dazu, die Vermutungen zu belegen.

Ziel des Projekts, das durch die BLS-Lehrer Jochen Hermanns und André Fischoeder-Bierbaum sowie St.-Leonhard-Lehrerin Sonja Schürmann koordiniert wurde, war die Werbung für naturwissenschaftliche Disziplinen, insbesondere mit Blick auf die Leitungskurswahlen für das Abitur. So erhielten die Gymnasiasten Einblicke in verschiedene Berufsfelder.

Bei dem nunmehr siebten Durchgang von „Chemie intensiv“ an der BLS stand auch eine Exkursion zum Institut für Technische und Makromolekulare Chemie der RWTH Aachen auf dem Programm. Am vergangenen Donnerstag wurden den Schüler Projekte und Labore durch einen angestellten Forscher präsentiert. Zudem wurden analytische Verfahren der Gaschromatographie erprobt, der Studiengang Chemie vorgestellt und das „Technikum“ der RWTH besucht. Letzteres zeigt in einer ausgedehnten Halle mehrere Aufbauten für Reaktionen im großen Maßstab.

Redaktion