07.08.2024
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„Die 10 Kilometer von Dürwiß“: Alte Strecke, mehr Starter

Der Kultlauf mitten durch Dürwiß war nach der Corona- und Baustellenzeit zurück auf der „alten“ Strecke mit „echten“ 10 Kilometern. So gehörte die Weisweilerstraße bei der 39. Auflage des Internationalen Volks- und Straßenlaufes am vergangenen Samstag wieder zum Kurs. Hier lud Frank Göbbels 40 Bekannte in seinen Vorgarten ein: „Grillen, genießen, anfeuern. Darauf haben wir fünf Jahre gewartet!“ In der Gasthausstraße stieg bei Ingo Wagemann eine der vielen Partys am Streckenrand. „Wir nehmen den Lauf seit Jahrzehnten zum Anlass, uns mit Freunden, Nachbarn und Arbeitskollegen zu treffen.“ Auch an der Dürwißer Feuerwehr zogen die ambitionierten Athleten und Hobbysportler nun wieder vorbei. Sie bekamen Getränke, einen kühlenden Wasserstrahl und Motivation von DJ Tobias Balduin. Schirmherr Stephan Theißen von der Sparkasse, die dem Veranstalter SV Germania Dürwiß eine großzügige Summe spendete, gab zu: „Bei der Atmosphäre im Ort juckt es, sich die Laufschuhe anzuziehen.“

Das taten 921 Sportler von 2 bis 79 Jahren. 468 von ihnen bestritten den Hauptlauf und damit deutlich mehr als in den Vorjahren, als die Laufzeiten wegen der Alternativroute nicht in die Bestenlisten eingingen. Als Ersten führte „Zuppi“ Lürken, der anstelle von Volkslauf-Legende Rainer Wick mit dem Fahrrad vorneweg fuhr, Jonathan Dahlke von Bayer Leverkusen ins Ziel (31:13 Minuten). Schnellste Frau war wie 2023 Laura Laermann (37:40 Minuten). Die Aachenerin strahlte: „Die Stimmung und das ganze Drumherum ist mega!“

Zum Inventar zählt Peter Borsdorff („Running for Kids“). Er unterstützte die Kindergärten Käte Strobel und Am Ringofen mit je 750 Euro. Zudem stiften die Organisatoren des Straßenfests in der Martinstraße ihre Einnahmen an die Aktion Lichtblicke. In der Straße war erstmals eine Bühne aufgebaut, auf der die Band „Heartbeat“ auftrat. Eine weitere Premiere markierte das Inlinerrennen für Bambinis. Hier galt die ganze Anfeuerung den zwei Startern Noah Mauermann und Zoë Paland. Auch für die großen Inliner stimmten die Bedingungen. Derweil unterbot Timofey Klyuev im 1000-Meter-Schülerlauf, einem von sechs Bambini-, Kinder- und Jugendläufen, den alten Streckenrekord um drei Sekunden (2:46 Minuten).

Die gute Organisation ist kein Zufall. „Jeder der 100 Helfer füllt seinen Bereich aus“, weiß die Koordinatorin Petra Trieb. Die Siegerehrungen an der Sparkasse, unter anderem für die Stadtschnellsten Patrick Vonderhagen und Nicola Katzenbach (beide SV Germania Dürwiß), übernahmen Moderator Harald Ring, Germanias Vorsitzende Claudia Löhmann, Schirmherr Stephan Theißen und ein Vertreter der Filmpost, die das Event präsentierte.

Tim Schmitz

 

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