ADAC-Bilanz nach Ostern: „Von Stauchaos weit entfernt“
Der ADAC zieht Bilanz zum Stauaufkommen auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen über Ostern.
Rund um Ostern gab es auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen zwar etwas häufiger Stau und stockenden Verkehr als im Vorjahr, von einem Stauchaos war die Lage laut ADAC-Auswertung aber weit entfernt. Von Gründonnerstag bis Ostermontag zählte der ADAC in NRW 1.260 Staumeldungen. Das sind 18 % mehr als 2023 (1.066). Die Staudauer stieg leicht von 884 auf 960 Stunden (plus 9 %). Die Staukilometer bewegten sich mit 1.572 Kilometern auf Vorjahresniveau (1.614).
Der staureichste Tag der Osterzeit war mit knapp 600 Staumeldungen, 788 Staukilometern und einer Staudauer von 522 Stunden erneut der Gründonnerstag. Allerdings kam es trotz Reiseverkehr insgesamt nicht zu höheren Stauwerten als an einem normalen Donnerstag. „Der morgendliche Berufsverkehr zwischen 6 und 9 Uhr war deutlich geringer. Wir gehen davon aus, dass viele Urlauber vormittags noch im Homeoffice gearbeitet und sich dann bereits gegen Mittag auf die Reise gemacht haben. Ab diesem Zeitpunkt sind die Stauzahlen angestiegen“, sagt ADAC Verkehrsexperte Prof. Roman Suthold.
Von Karfreitag bis Ostersonntag war dagegen deutlich weniger los auf den Autobahnen. Am Karfreitag zählte der ADAC 182 Staumeldungen, am Karsamstag 168 und Ostersonntag gab es 131-mal Stau und stockenden Verkehr. Auch der Rückreiseverkehr am Ostermontag war mit 188 Meldungen und 321 Kilometern Staulänge nicht außergewöhnlich stark.
Am längsten Geduld brauchten Autofahrer in NRW über Ostern auf der A3 und A1. Hier summierte sich die Staudauer auf 172 bzw. 137 Stunden. Die meisten Staumeldungen zählte der ADAC auf der A42 (167) und A45 (141).
Die mit jeweils 17 Kilometern längsten Staus gab es in NRW am Gründonnerstag auf der A2 (Dortmund – Hannover) zwischen Vlotho-West und der Anschlussstelle Rehren sowie auf der A1 (Köln – Dortmund) zwischen der Anschlussstelle Hagen-West und dem Kreuz Dortmund/Unna.
Redaktion