12.11.2024
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Elfter im Elften in Eschweiler: Größter Sessionsstart der Region

Das Wetter konnte sich nicht entscheiden: Nieselregen, strahlender Sonnenschein, ein kurzer Guss und wieder blauer Himmel. Der 11. November war wechselhaft, der Elfte im Elften mit seinem närrischen Angebot auf positive Art und Weise auch.

Tausende jecke Besucher feierten fröhlich und bunt kostümiert beim größten Start in die neue Karnevalssession der Region, welchen die Jupp-Carduck-Gesellschaft auf dem Eschweiler Marktplatz steigen ließ.

Ausschließlich lokale Kräfte – auch sie zeugen von der Stärke des Karnevals an der Inde – gestalteten das rund vierstündige Bühnenprogramm – und in den Gaststätten rund um Markt und Schnellengasse wurde unterdessen oder im Anschluss heiter weitergefeiert.

Auf der großen Bühne am Fuß der St. Peter und Paul-Kirche wurde vor allem Musik präsentiert. Die Inde-Singers stiegen traditionell beim offiziellen Auftakt in die neue Karnevalssessions ins Programm ein. Puddelrüh überzeugte mit Dauerbrenner „Irena“, den die Band vor zwei Jahren neu interpretiert hatte, und – ebenfalls als alte Schlagerkiste frisch aufpoliert und in Mundart übertragen – mit Adio Amore Adio. Weitere große Eschweiler Namen waren die Ensembles um Stabelsjeck, BOHEI, das Trompeterkorps der Eefelkank sowie der heißbegehrte musikalische Rahmen, Alleinunterhalter Peter-Heinz Arnolds. Aber auch die jüngste Formation gehört mittlerweile zu den Etablierten. Die „Götter“ im Gesangsolymp, die Hopfenkehlchen, die das Vorbild der Kölner Grüngürtelrosen an die Inde importierten, sind viele. Die Mitglieder des Männerchors traten trotzdem einheitlich auf, in ihren Erkennungszeichen weiße Hopfenkehlchen-Hoodies, Sneakers und Sportsocken sowie dunklen Jeans.

Abseits der musikalischen Bandbreite ließ die Jupp-Carduck-Gesellschaft, die sich bei der Durchführung des Sessionsauftakts über die Unterstützung zahlreicher Ehrenamtler an Theken und Wertmarken-Kassen freuen konnte, auch Tanz auf die Bühne. Akrobatisch-atemberaubend waren Carolina Jacob und Sven Felder als Tanzpaar der Onjekauchde Röhe, während das Tanzcorps „Flying Billa“ die Fahnen der prinzenstellenden Gesellschaft in die Höhe hielt. Die baldigen Narrenherrscher wurden ebenfalls frenetisch gefeiert. Frank Esser (designierter Prinz) und Juppi Küpper (Zeremonienmeister) wurden flankiert vom Karnevals-Komitee und den ehemaligen Narrenherrschern. Zudem nutzte die Stadtchefin, Bürgermeisterin Nadine Leonhardt, die Chance, mit dreimal Alaaf den tausenden Jecken unbeschwerte Stunden zu wünschen.

Manuel Hauck