Mobilfunk-Messwoche: Bürger können Versorgung melden
Die StädteRegion Aachen informiert, dass die 2. Mobilfunkmesswoche NRW vom 18. bis 25. Mai stattfindet.
Wie ist die Mobilfunkversorgung in Nordrhein-Westfalen? Wo gibt es Verbindungsabbrüche oder sogar Funklöcher? Vom 18. bis 25. Mai 2024 sind alle Bürger in Nordrhein-Westfalen aufgerufen, mithilfe der kostenlosen Funkloch-App der Bundesnetzagentur die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter zu erfassen. Nach der erfolgreichen Erstauflage der Mobilfunkmesswoche NRW im vergangenen Jahr soll rund um Pfingsten 2024 ein aktuelles Bild der Mobilfunkversorgungslage erstellt werden.
Die Mobilfunkmesswoche NRW ist eine Initiative der Mobilfunkkoordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten. Mit der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Nutzer die Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert in Echtzeit erfassen und so möglicherweise vorhandene Funklöcher ermitteln. Die jeweilige Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) wird dafür auf dem Endgerät gespeichert. Die Ergebnisse werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt, in der Funkloch-Karte des Gigabitgrundbuchs des Bundes verarbeitet und im Nachgang der Mobilfunkmesswoche für Nordrhein-Westfalen ausgewertet. Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur wird die Ergebnisse im Nachgang der Messwoche stichprobenartig überprüfen. Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit. Nähere Informationen zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App sind abrufbar: zu weiteren Informationen.
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur unterstützt die Mobilfunkmesswoche NRW auch in diesem Jahr als Schirmfrau. Ministerin Neubaur: „Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, ob zuhause oder unterwegs: Ein guter Mobilfunkempfang ist Grundvoraussetzung für unseren Alltag – doch noch immer ist das nicht überall ohne Verbindungsabbruch möglich. In Nordrhein-Westfalen arbeiten wir deshalb kontinuierlich am flächendeckenden Ausbau der Mobilfunkversorgung. Um den Mobilfunk noch gezielter verbessern können, sind alle Bürgerinnen und Bürger in der 2. Mobilfunkmesswoche NRW dazu aufgerufen, ihren gegenwärtigen Empfang zu messen und Funklöcher aufzuspüren. Die erfolgreiche Erstauflage der Mobilfunkmesswoche war mit über 13 Millionen Messpunkten im vergangenen Jahr ein großer Erfolg. Insgesamt haben 36.000 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen – das wollen wir weiter steigern und freuen uns, dass auch Rheinland-Pfalz unsere Idee aufgreift und zeitgleich eine Mobilfunkmesswoche durchführt. Um dem Thema Mobilfunkversorgung noch größere Aufmerksamkeit zu verschaffen, würden wir uns im kommenden Jahr eine bundesweite Mobilfunkmesswoche wünschen.“
Hintergrund: Mobilfunk in Nordrhein-Westfalen
Nach aktuellen Angaben der Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen 98,2 %. 5G ist bereits in 93,7 % der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. 12 % der Landesfläche sind so genannte „graue Flecken“, also Flächen die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden. 1,6 % der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt. Netzbetreiberscharf sind auf Landesebene je nach Mobilfunknetz zwischen fast 5 % und nahezu 10 % der Landesfläche in der 4G-Versorgung weiße Flecken. Die Basisdaten zur Mobilfunkversorgung auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen werden im Dashboard auf Basis der Daten des Mobilfunk-Monitorings der Bundesnetzagentur quartalsweise aktualisiert: zum Dashboard.
Situation in der StädteRegion Aachen
In der StädteRegion Aachen stellt sich die Versorgungslage laut Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur wie folgt dar: Die Flächenversorgung mit 4G liegt bei 95,86 % und mit 5G bei 86,76 %. Der Anteil weißer Flecken beträgt 3,35 % und der Anteil grauer Flecken bei 19,55 %.
Auch die Daten der in der StädteRegion Aachen eigens durchgeführten Mobilfunkversorgungsanalyse werden in den nächsten Wochen vorliegen. Diese werden durch die Mobilfunkkoordinatorin Tanja Fabian ausgewertet und für Gespräche mit den Mobilfunknetzbetreibern genutzt. „Gemeinsam mit der Mitwirkung der Menschen an der Mobilfunkmesswoche und den daraus entstehenden Daten zu Funklöchern in der Region können wir eine gute Basis für die Kommunikation mit den Netzbetreibern schaffen“, so Fabian.
Redaktion