Plötzlicher Sturm in Eschweiler: Feuerwehr zieht erste Bilanz
Starkes Unwetter mit Gewitter, Sturm und Regen in Eschweiler: Gegen 21:00 Uhr kam es zu einem plötzlichen Sturm, der vor allem die Innenstadt aber auch Aldenhoven traf. Ob es sich um eine Windhose oder ein Tornado handelte, wird derzeit untersucht.
Die Eschweiler Feuerwehr verzeichnete insgesamt 69 Einsätze. Sie war mit 140 Kräften und allen Löschzügen im Einsatz, zusätzlich unterstützten 31 Personen vom THW Eschweiler und Stolberg sowie rund 30 Feuerwehrkräfte aus Langerwehe, Aachen und Alsdorf.
Bei dem Unwetter waren ungewöhnlich viele Bäume auf Fahrzeuge gefallen, zieht die Wehr Bilanz. Allein auf der Straße „Sticher Berg“ lagen zehn Bäume auf der Fahrbahn. Ein Motorradfahrer wurde auf der Röthgener Straße im Bereich des Bahntunnels von einem Baum erfasst und mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Weitere stark betroffene Bereiche waren die Talstraße, Moltkestraße, Hölderlinstraße und Königsberger Straße. In der Uferstraße kam es vor allem zu herumfliegenden Dachziegeln. Diese Straße ist aktuell, so wie die Moltkestraße, gesperrt. Die Indestraße ist nur zweispurig befahrbar. Hier war ein Baum in Schieflage geraten und gefährdet die Verkehrssicherheit. Mittels eines Krans wird der betroffene Baum nun „abgetragen“.
Während der Nacht aber auch seit Mittwochmorgen waren zudem Ordnungsamt und Baubetriebshof der Stadt Eschweiler im Einsatz, um das Chaos zu beseitigen. Am Morgen um 08:00 Uhr verzeichnete die Feuerwehr noch 23 Einsatzstellen. Die Bauaufsicht der Stadt überfliegt die Sturmschneise mit einer Drohne, um Gefahrenstellen zu identifizieren und an die Feuerwehr weiterzuleiten.
Manuel Hauck