Raiffeisen-Cup: Dasselbe Trio kommt weiter
Acht Mannschaften traten am Samstag an, um die offenen drei Plätze in der Endrunde des Fußball-Hallenturniers um den Raiffeisen-Cup einzunehmen. Geschafft haben es dieselben drei wie im Vorjahr. Die A-Ligisten SC Berger Preuß, FC Eschweiler und SV St. Jöris sind heute auf der großen Bühne beim besten Hallenturnier im Umland von Aachen dabei.
Der Berger Preuß überzeugte mit durchdachtem Spielaufbau und verzückte seine Anhänger in der sehr gut besetzten Eichendorffhalle mit oft sehenswerten Kombinationen. Die Schwarz-Gelben um die Vierfach-Torschützen Dennis Bakanow und Jannik Jacobs hatten keine Schwierigkeiten mit den Aufgaben St. Jöris (5:0), Sportfreunde Hehlrath (6:2) und Sparta Bardenberg (5:0). Dass diese Niederlage der Bardenberger, die zuvor nach einem 0:2-Rückstand noch ein 4:4 gegen St. Jöris erkämpften, so hoch ausfiel, wurde den Mannen aus Würselen zum Verhängnis, denn bis dahin sah deren Torverhältnis gegenüber St. Jöris im Duell um den zweiten Platz in der Gruppe A ordentlich aus. Der SV schoss sich mit einem 7:2 gegen Hehlrath an Bardenberg vorbei und damit ins Entscheidungsspiel gegen den Zweiten der anderen Gruppe. Hehlrath gehörte zwar durch Dennis Bündgens der erste Turniertreffer (beim 1:2 gegen Bardenberg), aber für den C-Ligisten hingen gegen die ausschließlich höherklassige Konkurrenz die Trauben zu hoch.
In der Gruppe B gab es mit dem FC Eschweiler ebenfalls ein Team, das alle drei Spiele gewann. Nur einmal geriet der Ausrichter in Rückstand – gegen den FV Eschweiler bei Yanik Wieses zauberhaftem Fallrückzieher. Es hätte jedoch für den FV ein Sieg mit drei Unterschied sein müssen, um die Chance aufs Weiterkommen zu wahren. Stattdessen fanden die Indelöwen rasch die passende Antwort, vor allem durch den dreimal einnetzenden Mohamed Mazouje (Ergebnis 5:3). Einen weiteren Dreierpack schnürte Justin Witt von der letztlich zweitplatzierten 2. Mannschaft von Alemannia Aachen. Die Tivoli-Kicker gewannen 3:1 gegen den FV und 7:1 gegen den FC Stolberg. Die Kupferstädter blieben punktlos und handelten sich an einem fairen Turniertag den einzigen Platzverweis ein: David Jansen hatte nach einem Zweikampf an der Bande plötzlich den Türgriff des Materialraums in der Hand. Gedankenlos warf er das Metallteil vom Platz Richtung Tribüne. Es sprang hoch, sodass ein junger Zuschauer an der Schulter gestriffen wurde. Schiedsrichter Christoph Poos, der mit Simeon Filipov und Leon Finders die Begegnungen leitete, blieb keine andere Wahl als die Rote Karte.
Während der Berger Preuß und der FCE schon die Absprachen für den heutigen Endrundentag trafen, gingen St. Jöris und die Alemannia ins Entscheidungsspiel. Hier zeigte sich die etwas entgegengesetzte Entwicklung der beiden Teams. Fing St. Jöris in seiner ersten Partie mit wenig Spielrhythmus und Dynamik an, steigerte man sich im Laufe des Tages. Alemannia hingegen zeigte den stärksten Auftritt zu Beginn, spielte danach hier und da zu eindimensional. Mit dem 5:2 bei Toren von Joshua Rayak, Kevin Gulba, Andreas Simons, Jael Palm und Heinz Putzier schnappte sich St. Jöris das letzte Ticket für die Endrunde – und macht darin am heutigen Sonntag den Anfang. Um 14:00 Uhr spielt der SV gegen den Landesligisten Rasensport Brand. Außerdem in Gruppe A: Der Bezirksligist TuS Langerwehe und der SC Berger Preuß (A-Liga). Die Gruppe B besteht aus Sportfreunde Düren (Landesliga), FC Eschweiler, Titelverteidiger Falke Bergrath (beide A-Liga) und SG Stolberg (Bezirksliga). Der Schulhof des Nebengebäudes vom Städtischen Gymnasium dient als Parkplatz für Besucher und Spieler, Zufahrt über die Gartenstraße gegenüber von Hausnummer 87. Der 300 Meter kurze Fußweg zur Halle führt an der Gartenstraße entlang und durch die Fußgängergasse Lessingstraße.
Tim Schmitz