04.12.2024
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Städtisches Wasserwerk erhöht Trinkwasser-Preise zum 1. Januar

Das Städtische Wasserwerk informiert, dass die Tarife für Trinkwasser zum 1. Januar 2025 erhöht werden.

Zum 1. Januar 2025 passt das Städtische Wasserwerk Eschweiler (StWE) seine Preise an: Der Mengenpreis pro Kubikmeter Trinkwasser steigt von 1,79 Euro auf 1,97 Euro (brutto, inklusive 7 % Umsatzsteuer). Der Systempreis steigt von 17,10 Euro monatlich auf 22,06 Euro pro Monat (brutto, inklusive 7 % Umsatzsteuer). Der Servicepreis pro Zähler bleibt unverändert.

Für ein Einfamilienhaus mit einem jährlichen Verbrauch von 100 Kubikmetern bedeutet das Mehrkosten von etwa 72 Euro jährlich, also etwa sechs Euro pro Monat. Für Wohnungen mit Jahresverbräuchen zwischen 60 und 100 Kubikmetern im Jahr werden circa vier Euro im Monat fällig, entsprechend rund 48 Euro im Jahr mehr. Abgerechnet wird nach dem neuen Tarif im Frühjahr 2025.

„Wir können aufgrund gestiegener Kosten die bisherigen Tarife leider nicht halten“, sagt Swen Hoppe, kaufmännischer Prokurist des StWE. Auch Geschäftsführer Martin Quadflieg bedauert den Preisanstieg. „Inflation und rundum steigende Preise gehen auch an uns nicht vorbei, so dass wir diesen Schritt mit Blick auf die Versorgungssicherheit gehen müssen. Ganz wichtig ist mir dabei: Die Anpassungen bedeuten keine Gewinnmaximierung. Sie sind vielmehr die Basis für einen kostendeckenden Betrieb“, sagt er.

Die Rahmenbedingungen dafür haben sich zuletzt weiter verändert. So sind zum Beispiel die sogenannten Leitungsvorhaltungskosten erneut stark gestiegen. Hier fließen Arbeitsstunden, Material, Energie und Technik ein. Der technische Prokurist des StWE, Wolfgang Küpper, rechnet nach: „Betrachtet man die reinen Tiefbaukosten, gab es in den letzten vier Jahren einen Preisanstieg um bis zu 50 %.“

Notwendige und geplante Tiefbaumaßnahmen sind ein Kostentreiber für die Fixkosten der Wasserversorgung. Das Hochwasser von 2021 spielt dabei keine Rolle. So plant das StWE im Jahr 2025 beispielsweise bei den ganz normalen, turnusmäßigen Erneuerungen mit deutlich siebenstelligen Beträgen.

Ein weiterer Grund für die Anpassung sind gestiegene Bezugskosten: Das Wasser des StWE stammt vom Vorlieferanten. Hier sind die Kosten für Energie von etwa einer Kilowattstunde Strom pro Kubikmeter Wasser und für die zur Aufbereitung nötigen Chemikalien gestiegen. Auch diese Faktoren erhöhen den verbrauchsgebundenen Preisteil. 

Redaktion