Wann startet der Neubau der Brücke Steinstraße?
Wann startet der Neubau der Brücke Steinstraße? Eine zufriedenstellende Antwort gibt es derzeit nicht. Seit dem Hochwasser, bei dem die Geländer zerstört wurden, sichern Bauzäune den westlichen Teil der Brücke provisorisch ab.
Bereits seit 2020 beabsichtigt die Stadt Eschweiler, die sich einem schlechten Zustand befindliche Brücke abzureißen und neuzubauen. Genehmigt werden muss dies von der Unteren Wasserbehörde bei der StädteRegion Aachen. Letztere gibt Auskunft, dass es regelmäßig Abstimmungsgespräche gegeben habe. Die Planung der Stadt entspreche nicht den Anforderungen, da sie zu einer Verschärfung der Situation durch eine Einengung des Gewässerquerschnitts führe. „Insbesondere mit den Erfahrungen aus dem Hochwasser im Juli 2021 ist eine Verschlechterung der Situation nicht genehmigungsfähig.“, so die StädteRegion. Aus ihrer Sicht wurden die in den Gesprächen diskutierten konstruktiven Änderungen am Brückenneubau durch die Stadt abgelehnt.
Gleichzeitig wendet die Untere Wasserschutzbehörde ein, dass sich die Lage des Wasserspiegels der Inde nach dem Bau der zwei Hochwasserrückhaltebecken in Roetgen verändern kann. Somit erwartet die StädteRegion auch Änderungen beim Abfluss. Dann wäre durch erneute Berechnungen durch die Stadt nachzuweisen, dass der Hochwasserabfluss durch die neue Brücke nicht eingeschnürt wird und es zu keinen Verschlechterungen im Abflussgeschehen kommt, ohne in das vorhandene Gewässerprofil einzugreifen.
Laut StädteRegion hatte sie die Stadt am 1. Februar über eine fehlende Genehmigungsfähigkeit informiert. Die Stadt erklärt, dass sich der Ersatzneubau der Brücke noch im behördlichen Genehmigungsverfahren befindet. Zudem stünde sie im engen Austausch mit der Unteren Wasserbehörde, um Lösungen für einen Neubau zu finden. Wie es weitergeht, steht somit in den Sternen. Immerhin: Ein Geländer soll – so die Zusage von Achim Vogelheim, Leiter des Eschweiler Tiefbauamts – die Bauzäune ersetzen und Ende April errichtet werden.
Manuel Hauck