16.05.2025
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Schulministerin Dorothee Feller zu Besuch in der Waldschule

Eschweiler. - Im Rahmen der Europawochen besuchte Schulministerin Dorothee Feller die Städtische Waldschule zum Austausch über die Erfahrungen und die Arbeit der Waldschule als „Euregioprofilschule“. In einer „Euregioprofilschule“ erhalten Schülerinnen und Schüler im Unterricht Einblicke in die angrenzenden Nachbarländer, deren Kultur, Sprache, Landschaft und Politik, unter anderem auch durch einen grenzüberschreitenden Schüleraustausch. Denn, wie Ministerin Feller in ihrer Ansprache versicherte, lassen Freundschaften über die Grenzen hinaus, einen die Grenzen nicht mehr sehen und einen Zusammenhalt, der in der heutigen Zeit immer wichtiger wird, entstehen.

Schulleiterin Petra Schönwald, die neben Ministerin Feller auch Bürgermeisterin Nadine Leonhardt begrüßen durfte, betonte, dass die Waldschule schon immer den Kontakt mit den Schulen angrenzender Länder gesucht habe und das nicht nur in der Euregio. Seit über 20 Jahren findet zum Beispiel zwischen der Waldschule und der Zespol Skol Ogolnostalcacych N°2 in Ruda Slaska ein Schüleraustausch statt. Die polnischen Schüler vervollständigen dabei ihre Deutschkenntnisse und die deutschen Schüler nutzen ihre Aufenthalte zur historischen, politischen Erkundung im Land. Seit jüngster Zeit besteht zudem eine Partnerschaft mit der Groenewald Schule aus dem niederländischen Stijn. Hier passt, wie Schulleiterin Schönwald humorvoll anmerkte, nicht nur der Name zur Waldschule, sondern auch Einstellung und Lernziele. Zurzeit gibt es im Deutschunterricht einen regen E-Mailverkehr in Deutsch und Niederländisch. Vorstellen könnte sich Schulleiterin Schönwald auch eine Partnerschaft mit einer Schule aus dem französischen Teil Belgiens oder sogar Dänemarks.

Ministerin Feller bedankte sich bei den sehr engagierten Schülern und Lehrern, aber auch bei den anwesenden Eltern für die Unterstützung und die Bereitschaft, Lernen über den Tellerrand hinaus zu ermöglichen. Im Idealfall, so ihr Fazit bei den „Grenzüberschreitungen“ lautet: Dass jeder in seiner Sprache sprechen kann und die Antwort in der jeweiligen Sprache zurückbekommt.

Die Kenntnis der Nachbarsprache kann auch ein Studium im angrenzenden Land möglich machen. So gibt es zum Beispiel an den niederländischen Universitäten in vielen Fächern keinen Numerus clausus und die Ausstattung der Hochschulen ist sehr gut.

Nach einem Rundgang durch die Schule und kurzem Besuch einer Schulstunde in Niederländisch, setzte sich Ministerin Feller mit Schulleiterin Schönewald und deren Team noch einmal zu einem abschließenden Gespräch zusammen, hier wurde bestimmt die ein oder andere Idee auf den Weg gebracht!

Gaby Römers