02.07.2020
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Am Städti wurden Brücken gebaut

Immer wieder ist die Rede von der sogenannten Leistungsschere, die seit der Schulschließung am 13. März immer größer zu werden drohe. Am Städti hat man deshalb beherzt gehandelt und das Team „Lernbrückenplaner” gegründet. Angeregt durch das Berliner Hilfsprojekt „LernBrücken” sollten Schülerinnen und Schüler, die aus verschiedensten Gründen mit der Situation des digital gestützten Lernens auf Distanz Schwierigkeiten hatten, zusätzlich Unterstützung erhalten. Diese reichte von der persönlichen Anleitung in der Nutzung der digitalen Lernplattform bis hin zur Vermittlung von Laptops mit Unterstützung des Fördervereins.

Die Bibliothek wurde neben der Notbetreuung eine weitere Anlaufstelle, in der „Anschubförderung” gegeben wurde – so oft und so lange die Kinder das brauchten. Vor Ort waren bekannte Bezugspersonen, die Kontinuität und Sicherheit geben konnten. „Die Freiwilligkeit war sicher einer der Gründe dafür, dass das Angebot so angenommen wurde”, sagt Miriam Erbstößer, die als Erprobungsstufenkoordinatorin an der Schule das Team ins Leben gerufen hat. „Wir konnten aufbauen auf der engagierten Arbeit der Kolleginnen und Kollegen, die von Anfang an engen Kontakt zu den Kindern gehalten haben. Mit den Lernbrückenplanern haben wir dann die bewährte Teamarbeit mit unserer Schulsozialarbeit weiterentwickelt und auf die Erfordernisse der Corona-Zeit ausgedehnt.” Das Konzept wurde parallel zu den aus der Praxis erwachsenen Strukturen erstellt und kann auf der Homepage des Städtischen Gymnasiums Eschweiler nachgelesen werden.

Dort freut man sich über die Berührungspunkte mit den Empfehlungen der Friedrich-Ebert-Stiftung für das Schuljahr 2020/21. Schule in Zeiten von Corona macht neue Wege erforderlich, wie sie einmal mehr am Städti beschritten worden sind.

Angela Luz

 

Lernbrücke 1-web: Am Städti wurden LernBrücken gebaut, um digitales Lernen zu unterstützen. Foto: Angela Luz

Lernbrücke 2-web: