Auch Training unter Corona-Auflagen macht Spaß

Nach anfänglicher Zurückhaltung vieler Fußballvereine praktizieren mittlerweile immer mehr Klubs das erlaubte Training unter Corona-Auflagen. So sind beim SV Falke Bergrath, der wie die Sportfreunde Hehlrath und Rhenania Lohn sofort die Möglichkeit nutzte, nach stufenweisen Steigerungen inzwischen wieder alle 16 Teams der 280 Kinder starken Jugendabteilung zurück auf dem Platz.

Für die Teilnahme an den freiwilligen Trainings mussten die Eltern der Bergrather Jungs und Mädchen einmalig ihr Einverständnis erteilen. Der Verein entwarf derweil anhand der Vorgaben von Land NRW, Stadt Eschweiler und Deutschem Fußball-Bund sowie der Begebenheiten auf der eigenen Sportanlage einen Regelkatalog. Dieser sieht u.a. vor, dass Trainer und Spieler wegen der geschlossenen Kabinen fertig umgezogen und mit eigener Trinkflasche erscheinen. Über festgelegte Wege und mit Maske geht es zu den Spielfeldern. Auf den Plätzen herrscht dann in Gruppen mit bis zu zehn Aktiven und einem Trainer Bewegungsfreiheit. Ein Spiel 5 gegen 5 und vielseitige Übungen sind so trotz der nötigen Maßnahmen möglich.

„Die Spieler bleiben eine Woche in den schriftlich festgehaltenen Zehnergruppen zusammen, um im Fall der Fälle die Infektionskette nachvollziehen zu können“, erklärt Falke-Vorsitzender Reiner Gülpen. Durch die Regeln werden den ehrenamtlichen Trainern in der Vorbereitung und Durchführung der Einheiten derzeit besonders viel Aufwand und Verantwortung abverlangt. „Wir wollten den Kindern nach zehn Wochen Pause aber wieder ermöglichen, ihrem Hobby nachzugehen. Unseren sozialen Auftrag als Verein nehmen wir gerne wahr“, sagt Jugendleiter Thomas Römer.

Das Geschehen auf den Plätzen bestätigt, dass das teilweise anders aufgebaute Training sehr gut angenommen wird. Die Kids, wie die D-Juniorinnen, kommen zahlreich und haben sichtlich Spaß. Römer: „Selbst aktuell, wo der normale sportliche Wettbewerb noch nicht absehbar ist, sind alle heiß darauf zu kicken.“

Tim Schmitz