18.07.2020
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Der Ringofen wird durchgemischt

Das ist das Fazit von Dieter Kamp und Hermann Gödde, Leitungspersonal der Stadtverwaltung, als man sich zur Besichtigung mit Investoren am Ringofen traf. Letztere beginnen hier bald mit den Bauarbeiten für sozialen Wohnungsbau, aber nicht nur, denn auch Reihenhäuser für den freien Markt werden errichtet.

Damit schließt sich fast die letzte Lücke auf dem Gelände „Ringofen“. Nahversorgung, Kindertagesstätte, Seniorenzentrum, aber vor allem auch Häuser und Wohnungen finden sich auf einem Areal wieder.

Die Bandbreite wird mit dem nächsten Bauvorhaben fortgesetzt, den „Greven LIVING FUTURE Projektmanagement“ aus Hückelhoven in die Hand nimmt. Das Unternehmen hat auf dem Florianweg bereits vor ein paar Jahren einen Komplex für den sozialen Wohnungsbau errichten lassen. Spiegelbildlich und in etwas gestauchter Form kommt neben diesem Bau ein weiterer Komplex, der dem ersten stark angelehnt ist. Das verrieten Franz Peter und Alistair Greven, Vater und Sohn, beim Rundgang am Ringofen.

Man strebt hochwertigen, wärmepumpenutzenden und barrierefreien Sozialbau an, inklusive Balkone mit Blick ins Grüne und Stellplätzen für Fahrzeuge unter dem Gebäude. 24 Wohneinheiten entstehen in dem Mehrfamilienhaus und sind besonders für Singles und Ehepaare geeignet. Der Mietpreis, so Franz Peter Greven, liegt bei dem neuen Bau bei unter 6 Euro pro Quadratmeter. Zu diesem Bau, der im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus seitens öffentlicher Behörden gefördert wird, kommen zehn Reihenhäuser mit Garagen, die freifinanziert auf dem Markt veräußert werden.

Auf insgesamt 5.244 Quadratmetern wird das Quartier weiter durchmischt, denn mit der Vielfalt werden verschiedene soziale Schichten angesprochen. Im Gegensatz zu Tendenzen, wie sie zu anderen Zeiten und an anderen Orten zu finden sind, setzt man in der Indestadt auf das Leben in einem Viertel mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen. Dieser „schöne Mix“, wie Gödde ihn beim Rundgang mit den Investoren beschrieb, wird am Ringofen um die gute Anbindung an den ÖPNV, die Nahversorger sowie die Nähe zur Innenstadt ergänzt. Bezugsfertig ist das neue Bauvorhaben voraussichtlich Ende 2021.

Manuel Hauck