20.11.2020
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Erweiterungsbau an der Barbaraschule in Röthgen fertig

Die Kath. Grundschule Barbaraschule wird seit dem Jahre 2013 im Verbund geführt. So hat sie zwei Standorte, den Hauptstandort am Stich und den Nebenstandort in Röthgen, im ehemaligen Schulgebäude der Kath. Grundschule Eschweiler-Röthgen. Aufgrund gesunkener Schülerzahlen musste die ehemalige KGS Röthgen als eigenständige Grundschule geschlossen werden und wird seit dem Schuljahr 2013/14 als Teilstandort der KGS Barbaraschule fortgeführt.

Die KGS Röthgen war über Jahre eine zweizügige Grundschule und hauptsächlich im Schulgebäude, einem Altbau aus dem Jahre 1901/02, untergebracht, der provisorisch in den 60er-Jahren ergänzt wurde um Pavillonklassen. Diese befanden sich in einem extra Schulraum auf dem Schulhof, der auch anderweitig genutzt wurde.

Notwendigkeit

Das war allerdings eigentlich als Übergangslösung gedacht. Ihre Nutzungsdauer war bereits seit Jahren überschritten. Wenn auch die Schule am Teilstandort Röthgen inzwischen nur noch einzügig ist, konnte der für eine offene Ganztagsgrundschule notwendige Raumbedarf alleine im Hauptgebäude nicht allumfänglich sichergestellt werden. Aufgrund dessen stimmte der Planungs-, Umwelt und Bauausschuss am 22.11.2018 nach Vorberatung im Schulausschuss am 07.11.2018 der Planung für einen Ersatzbau am Teilstandort Röthgen zu.

Der neue Bau

Dieser Bau wurde nun fertiggestellt. Die Baukosten, inklusive des Rückbaus der Containeranlage, betragen rund 2 Millionen Euro. Im Juli wurde mit dem Abbruch des Containers begonnen, ehe im August letzten Jahres der Baubeginn erfolgte. 700 Quadratmeter mit einer Nutzfläche von rund 600 Quadratmeter umfasst der neue Bau, der drei Gruppenräume, eine Mensa, ein Büro sowie zwei Mehrzweckräume, die mit mobiler Trennwand mit den Nebenräumen verbunden sind, beherbergt. Es handelt sich um ein Bauwerk in eingeschossiger Massivbauweise. Die Fassade besteht aus Klinker und Trespa-Fassade. Geplant wurde das neue Gebäude durch das in Eschweiler ansässige Architekturbüro Wolf-Völker Rehahn Architekten.

Die Schule ist nach der Schulentwicklungsplanung insgesamt stabil dreizügig mit Tendenz zur Vierzügigkeit. Am Teilstandort gelangte in der Vergangenheit oftmals nur gerade die Mindestanzahl von Schülerinnen und Schülern, die zur Bildung einer Eingangsklasse erforderlich sind (mindestens 15), zur Anmeldung. Inzwischen erfreut sich der Standort wieder wachsender Beliebtheit und hat wieder über 20, aktuell sogar 30 Anmeldungen für das erst Schuljahr (höchste Anmeldezahl seit 2007).

Steigerung der Attraktivität

Dies macht laut Stadtverwaltung deutlich, dass der Schulstandort wieder attraktiver wird und nach dem Grundgedanken „Kurze Beine - kurze Wege“ nun doch verstärkt Eltern aus dem Stadtteil Röthgen auch ihre Kinder vor Ort anmelden. Die Attraktivität ist zum einen geprägt durch die äußeren Rahmenbedingungen, die der Schulträger schafft durch attraktive Schulgebäude und Schulgelände. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass der Schulhof der Schule ab dem nächsten Jahr erneuert wird und die Wohlfühlqualität sowohl in den Pausen als auch außerhalb des Unterrichts für die Kinder der Schule und des Stadtteils steigern wird. Darüber hinaus sind zudem noch die Fassadensanierung des Altbaus, die Erneuerung und Verlegung der WC-Anlage und eine gestalterische Aufwertung der Pausenhalle geplant.

Durch die Optimierung dieser äußeren Gegebenheiten werden die Rahmenbedingungen für guten Unterricht und eine angenehme Aufenthaltsqualität geschaffen. Die Attraktivität einer Schule steht und fällt neben den räumlichen Gegebenheiten in Hauptsache mit dem Engagement der unterrichtenden Lehrkräfte, der Sozialpädagogen und pädagogischen MitarbeiterInnen des Ganztags.

In Röthgen sind sowohl die Lehrkräfte, als auch alle übrigen Pädagogen und Mitarbeiter des OGS-Trägers des Deutschen Kinderschutzbunds sehr engagiert und leisten den inhaltlichen Input.

Eine offizielle Einweihung ist pandemiebedingt leider nicht möglich und wird - sobald es die Lage zulässt – nachgeholt. Dennoch wird das Gebäude - im Rahmen des Pressetermins - von Herrn Diakon Haak eingesegnet.

Redaktion