22.04.2020
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FV trennt sich von Herzog, Bergrath verlängert mit Hoven

Auch wenn der Ball nicht rollt, gibt es im Eschweiler Fußball interessante Neuigkeiten. So haben sich der FV Eschweiler und sein Trainer Sascha Herzog nach offenen und konstruktiven Gesprächen darauf verständigt, die Zusammenarbeit im Sommer zu beenden. Bereits jetzt dankte der B-Ligist dem 45-Jährigen für das geleistete Engagement in den vergangenen Jahren.

Sascha Herzog wechselte 2017 – zusammen mit einigen Spielern – von der inzwischen aufgelösten Eschweiler SG an den Wetterschacht. Unter der Regie des früheren Top-Stürmers kehrte der FV 2018 in die Kreisliga B zurück. Dort wurde die erste Saison auf einem respektablen sechsten Tabellenrang abgeschlossen. Die aktuelle Spielzeit ist jedoch nicht frei von Sorgen. Derzeit belegt der Klub den zwölften Platz. Er hätte allerdings auch die meisten Nachholspiele aller B-Ligisten zu bestreiten. „Informationen zu einem möglichen Nachfolger gibt es noch nicht.“, berichtet FV-Obmann Peter Johnen.

Beim Liga-Konkurrenten Falke Bergrath traf man während der andauernden Spielpause ebenfalls eine Entscheidung zur Trainer-Personalie und verlängerte mit dem amtierenden Übungsleiter Daniel Hoven. „Das freut uns. Damit können wir die vor zwei Jahren begonnene Erfolgsgeschichte voller Vertrauen fortführen.“, sagt Bergraths Geschäftsführer Günter Kotowski. In der letzten Spielzeit stieg Hoven mit seinem Team in die Kreisliga B auf. Der aktuelle zweite Platz lässt die Falken vom direkten Durchmarsch in die A-Liga träumen. Allerdings ist (Stand bei Redaktionsschluss) nicht klar, wie der Fußball-Verband Mittelrhein mit der unterbrochenen Saison verfahren wird. Obwohl Bergrath bei einem Abbruch und einer möglichen Wertung nach der Quotientenregel (Punkte geteilt durch absolvierte Spiele) Meister wäre, vertritt Hoven einen anderen Standpunkt: „Das halte ich nicht für fair. Ein Abbruch sollte keine Option sein, schließlich ist über die Hälfte der Saison gespielt. Zudem kann niemand garantieren, dass man im August oder September rechtzeitig die neue Saison aufnehmen kann. Besser wäre es, die aktuelle Saison in jedem Fall sportlich zu beenden, eben sobald Fußball aus gesundheitlicher Sicht wieder möglich ist. Anschließend könnte man mit einem dann klaren Terminrahmen die neue Saison 2020/21 anpassen oder notfalls streichen.“

Tim Schmitz