06.09.2020
1 Foto

In zehn Stunden von Dom zu Dom

Die aktuelle Zeit ist im Sport bekanntermaßen eine ohne viele Wettkämpfe. Allerdings bietet sie auch die Möglichkeit, sich besonderen Herausforderungen zu stellen oder fast vergessene Traditionen wieder aufleben zu lassen. Das taten nun fünf Mitglieder des Marathon-Clubs Eschweiler. Vor mehr als drei Jahrzehnten gab es nämlich einen vom Verein organisierten Lauf vom Kölner Dom zum Aachener Dom. „Diese Strecke erneut in Angriff zu nehmen, überlegten wir schon vor zwei Jahren. Aber erst die derzeitige, lange Wettkampfabstinenz lieferte die entscheidende Motivation zur Durchführung“, sagte Jürgen Kerinnis, zugleich Trainer der Laufabteilung.

Um 7 Uhr morgens ging es in Köln für ihn sowie Andreas Mohr und Thomas Faust los. Petra Gebauer und Britta Klein begleiteten die Läufer per Fahrrad. Frechen, Kerpen, Buir, Ellen, Huchem-Stammeln und Inden-Altdorf wurden passiert, ehe das Quintett gegen 15 Uhr Eschweiler erreichte. Thomas Faust beendete an der Inde seinen ersten Ultralauf (60 Kilometer).

Die verbliebenen Vier setzten den Weg Richtung Aachen fort. Sie kamen nach über zehn Stunden und 80 Kilometern am Dom der Kaiserstadt an. Kerinnis: „Eine Wiederholung ist definitiv nicht unwahrscheinlich. Es machte Spaß, auch wenn uns der kräftige Westwind zusätzlich gefordert hat. Einen großen Extra-Dank schulden wir Antje Mohr.“ Sie sorgte für die Verpflegung und vor allem ab Kilometer 40 dafür, dass jeder bei Kräften blieb.

Tim Schmitz