08.06.2020
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Verkehr vor und nach Fronleichnam

Vor und nach dem Feiertag: Am vergangenen Wochenende führte die Aachener Polizei Geschwindigkeitskontrollen in der Eifel durch. Unterdessen gibt der ADAC einen Ausblick auf das kommende Wochenende rund um den Feiertag „Fronleichnam“.

Verkehrskontrollen in der Eifel
Insgesamt maß die Polizei Aachen 551 Fahrzeuge, unter anderem auf der Hahner Straße. 113 Fahrzeuge waren schneller als die zulässigen 70 km/h. 24 Fahrer erwartet infolgedessen ein Bußgeld, die übrigen 89 kamen mit einem Verwarngeld davon. Der Spitzenreiter war ein 18-jähriger Motorradfahrer. Er wurde mit 126 km/h

gemessen, 46 km/h zu schnell. Der junge Fahrer hatte tatsächlich erst am Vortag seinen Führerschein erworben. Dieser wurde von den Beamten direkt vor Ort wieder eingezogen.

Stauprognose für das Wochenende
Der ADAC Nordrhein erwartet rund um Fronleichnam und das verlängerte Wochenende zeitweise lebhaften Verkehr auf den Autobahnen in NRW. Am Mittwochnachmittag (10. Juni) rechnet der Mobilitätsclub deshalb mit dem stärksten Verkehrsaufkommen. Am Freitag dürfte es hingegen ruhiger bleiben. Geduld brauchen Autofahrer durch den Rückreiseverkehr auch am Sonntagnachmittag. „Ein Kurztrip in Deutschland ist für viele Menschen momentan die erste Wahl. Trotzdem erwarten wir noch nicht so viel Stau wie im Vorjahr“, sagt Mobilitätsexperte Prof. Dr. Roman Suthold vom ADAC Nordrhein.

In Baden-Württemberg und Bayern enden am Wochenende die Pfingstferien, wobei in diesem Jahr deutlich weniger Reisende unterwegs sein dürften. Trotzdem bilden sich schon am Samstag vor allem im Süden Deutschlands sowie auf den Routen in Richtung Norden zeitweise Staus. Am Sonntagnachmittag sind dann hauptsächlich die Heimkehrer aus dem Kurzurlaub auf Deutschlands Fernstraßen unterwegs.

Keine Veränderungen gibt es bei den klassischen Staustrecken in NRW: Die größte Staugefahr sieht der ADAC Nordrhein wieder auf der A1 (Köln - Dortmund - Osnabrück - Bremen), der A2 (Oberhausen - Dortmund - Hannover) und der A3 (Oberhausen - Köln - Frankfurt) sowie rund um den Kölner Ring (A1/A3/A4) und auf der A61 (Mönchengladbach - Koblenz). Bei schönem Wetter sind am Samstag und Sonntag auf den Straßen in die Naherholungsgebiete und zu den Küsten Staus durch Ausflügler zu erwarten.

Die Einreise in die Niederlande ist möglich, es gibt nur noch vereinzelte Kontrollen. Auch die Rückreise nach NRW funktioniert in der Regel problemlos. An den Übergängen zwischen Deutschland und Österreich sowie Deutschland und Frankreich finden nur noch stichprobenartige Kontrollen statt. Die Einreise nach Frankreich, Belgien, Österreich und der Schweiz ist weiterhin nur aus einem nachweisbar triftigen Grund erlaubt. Mit Wartezeiten ist zu rechnen. Details zum Thema Grenzkontrollen unter www.adac.de/news/corona-deutschland-grenzen.

Manuel Hauck