11.05.2020
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Wärmepumpe: Umweltfreundliche Heizung oder Stromfresser?

Das fragt die junge Familie, die gerade ein altes Haus gekauft hat. Das will das Rentnerpaar wissen, für deren Heizkessel es keine Ersatzteile mehr gibt. Umweltfreundlich sind Wärmepumpen, weil sie nichts verbrennen, sondern Umweltwärme nutzen, die im Erdreich, Grundwasser oder in der Außenluft steckt. Strom brauchen Wärmepumpen, um diese Umweltwärme auf eine höhere Temperatur zu „pumpen“, mit der geheizt werden kann.

Strom ist bei uns noch immer die teuerste Energieform, so dass Stromfresser gleichzeitig das Portemonnaie leeren. Damit die Wärmepumpe möglichst wenig Strom braucht, sind zwei Voraussetzungen besonders wichtig: Ein geringer Bedarf an Heizwärme und niedrige Heizwasser-Temperaturen. Diese können problemlos erfüllt werden in einem energetisch sanierten Haus oder einem Neubau mit Fußboden- oder Wandheizung. Sind in einem Altbau noch sehr große Heizkörper vorhanden, die nach der Sanierung überdimensioniert wären, so können diese ggf. beibehalten und mit niedrigen Heizwasser-Temperaturen betrieben werden.

Die Unterstützung einer Wärmepumpe durch eine Photovoltaikanlage ist eine sinnvolle Kombination, kann aber weder fehlende Voraussetzungen noch schlechte Planung ausgleichen.

Die Antwort für die junge Familie ist einfach: Sie wollen ohnehin Vieles sanieren und können Ihr Haus samt Heizsystem zukunftsfähig gestalten. Die Antwort für das Rentnerpaar ist nicht in einem Satz möglich: Hier muss in einem ausführlicheren Beratungsgespräch geklärt werden, wie sich die bauliche und persönliche Situation genau darstellt. Die derzeit hohen Zuschüsse über die staatlichen Förderprogramme können beide Haushalte gut gebrauchen.

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